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Innenministerium beschließt Radl-Volksabstimmung bis zum 10. März

Radweg
Radfahrer fahren auf einem Radweg.

Trotz der Ankündigung des Fahrradgesetzes durch Bundeskanzler Markus Söder (CSU) übergaben die Initiatoren des Fahrradvolksentscheids am Freitag mehr als 100.000 Unterschriften an das Innenministerium. Das Innenministerium prüft nach eigenen Angaben nun die gesetzliche Voraussetzung, das Referendum innerhalb von sechs Wochen – also bis spätestens 10. März – zu genehmigen.

Ein Referendum darüber, ob das Innenministerium dem Referendumsantrag zustimmen soll, wird im Bayerischen Staatsanzeiger veröffentlicht, wobei eine zweiwöchige Anmeldefrist vorgesehen ist, hieß es. Andernfalls muss das bayerische Verfassungsgericht über die Ratifizierung entscheiden.

In beiden Fällen rechnet der Radentscheider Leiter mit einer Anmeldefrist vor der diesjährigen Landtagswahl. Mindestens 1 Million Wähler müssen dann Radentscheid im Rathaus unterschreiben.

Vor gut einer Woche hatte Söder auf dem CSU-Kongress in Klosterbanz angekündigt, ein bayerisches Radfahrgesetz einführen zu wollen. Bernadette Felsch, Abgeordnete und Vorsitzende von Radentscheid Bayern, sagte: „Wir sehen keinen Grund, unser Volksbegehren nicht fortzusetzen, weil es – wie schon beim bayerischen Fahrradplan 2025 – unrealistische Absichtserklärungen der Landesregierung nicht überstehen kann.“

Felsch sagte, es fehle an ausreichenden Ressourcen und Maßnahmenplänen in der echten Fahrrad-Förderkampagne Radlland Bayern: „Mehrdeutige Standards, Verfahren und Verantwortlichkeiten erschweren auch den schnellen Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur. Unser Gesetzentwurf wird die allgemeine Verbesserung der Fahrbedingungen beschleunigen und das Fahrrad zu einem gleichberechtigten Verkehrsmittel machen – egal ob für Kinder, Jugendliche, alte Menschen oder Menschen mit Behinderungen. „Zu viele Orte. Auch die jüngsten Ankündigungen der Landesregierungen haben nicht viel geändert“, betonte Martin Geilhufe, Landesbeauftragter von Ligapartner BUND Naturschutz in Bayern.

In weniger als fünf Monaten hat das Bündnis “Radentscheid Bayern” mehr als 100.000 Unterschriften gesammelt. Das ist das Vierfache der 25.000 gültigen Unterschriften, die für eine Volksabstimmung erforderlich sind. Eines der Ziele der Veranstalter ist es, in ganz Bayern ein Netz sicherer Radwege zu schaffen. Die Initiative kritisierte, dass auf mehr als der Hälfte der Landes- und Bundesstraßen derzeit keine Radwege vorhanden seien. Außerdem ist die Mitnahme von Fahrrädern in Bussen und Bahnen oft kompliziert, da es zu wenig Radwege oder Parkplätze gibt.

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