Der brandenburgische Innenminister Michael Stübgen (CDU) ist in einen Kontrollausschuss der europäischen Polizeibehörde Europol berufen worden. Das teilte das Innenministerium am Freitag in Potsdam mit. Stübgen setzt bei der Kriminalitätsbekämpfung auf EU-Kooperation: „Kriminelle machen nicht an unseren Grenzen halt, und die europäische Zusammenarbeit leistet einen großen Beitrag zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger“, sagte er. Auch die Brandenburger Polizei profitiert von der polizeilichen Zusammenarbeit durch Europol.
Europol mit Hauptsitz in Den Haag, Niederlande, unterstützt EU-Länder bei ihrem Kampf gegen internationale Kriminalität und Terrorismus. Stübgen verwies zunächst auf die Analyse-, Bewertungs- und Koordinationsfähigkeiten von Europol am Beispiel der Bekämpfung des grenzüberschreitenden Kfz-Diebstahls. Dem Gemeinsamen Parlamentarischen Kontrollausschuss von Europol gehören Mitglieder der Länderparlamente und des Europäischen Parlaments an. Deutschland wird durch je zwei Mitglieder des Bundesrates und des Bundestages vertreten. Stübgen folgt auf Holger Stahlknecht (CDU), ehemaliger Innenminister von Sachsen-Anhalt.