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Infokampagne zu Migration gegen Hass im Netz ab 28. August

Smartphone
Eine junge Frau hält ein Smartphone in der Hand.

Um gegen falsche Aussagen und Hetze zu Migration und Integration im Internet einen Gegenpunkt zu setzen, hat das Migrationsministerium eine spezielle Kampagne angekündigt. Das «Fakten für Thüringen» genannte Projekt soll rund um Zuwanderung, Fachkräftegewinnung und Integrationsprojekte informieren, wie das Ministerium am Dienstag mitteilte. Die Kampagne soll am 28. August etwa auf Instagram, Facebook und anderen sozialen Netzwerken starten.

«Wir müssen den Menschen sagen, wie es ist und erklären, was wir tun – und warum sie deshalb keine Angst haben müssen. Wir müssen der Angst Wissen entgegensetzen», sagte Migrationsministerin Doreen Denstädt (Grüne) laut Mitteilung. Ängste sollten mit der Info-Kampagne abgebaut werden und die Menschen in Thüringen sollten in die Lage versetzt werden, falsche Behauptungen zu erkennen und ihnen etwas entgegenzusetzen.

Auch positive Seiten der Migration solle die Kampagne darstellen. Denn gerade mit Blick auf die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt werden Menschen aus dem Ausland gebraucht, um künftig Stellen zu besetzen. Bis 2035 würden in Thüringen knapp 140.000 Beschäftigte fehlen, die nicht im Inland rekrutiert werden können. «Migration ist damit auch eine Einzahlung auf unsere Zukunft», sagte Denstädt. «Denn ohne Zuwanderung ist Thüringens Wohlstand gefährdet.»

Aktuell wird das Thema Migration in Thüringen vor allem auch mit Blick auf die Kosten für die Unterbringung von Geflüchteten diskutiert. Mehrere Landkreise wollen nach Angaben der Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) juristisch gegen Regeln zur Kostenerstattung bei der Flüchtlingsversorgung vorgehen.

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