In Tschechien hat sich der Preisauftrieb auch im Januar weiter beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17,5 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde CSU am Freitag in Prag mitteilte. Im Dezember hatte die Teuerungsrate im Jahresvergleich bei 15,8 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise im Januar um 6 Prozentpunkte.
Zum Preisanstieg trug den Angaben zufolge auch das Ende eines Entlastungspakets bei, mit dem die liberalkonservative Regierung unter Petr Fiala auf die hohen Energiepreise reagiert hatte. Die Preise für Energie, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und die Lebensmittel seien im Januar besonders gestiegen, teilte die Behörde mit.
Nach Prognosen der tschechischen Nationalbank hat die Inflationsrate im Januar ihren Höhepunkt erreicht und wird in den Folgemonaten zurückgehen. In der zweiten Jahreshälfte könnte die Teuerungsrate demnach auf Werte unter 10 Prozent fallen.
In Deutschland stiegen die Verbraucherpreise im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag bekanntgegeben hatte.