Sachsen-Anhalt ist mehr denn je daran interessiert, sein industrielles Erbe weiterzuentwickeln und zu bewahren. Staats- und Kulturminister Rainer Robla (CDU) erklärte am Freitag, es gehe darum, die Industriekultur zu einem aktiven, breit wahrnehmbaren Aspekt reichhaltigen Kulturlebens zu machen. Einerseits plant das Land mehr Mittel, andererseits soll dieses Thema künftig zentral von einer Stelle koordiniert werden.
Die Ferropolis Stiftung Industriekultur gGmbH übernimmt zum Start des Netzwerks Industriekultur Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Landeskulturverein und dem Museumsverein Sachsen-Anhalt Robla die Trägerschaft.
Den Angaben zufolge erhält die Industriekultur eine gesonderte Förderung, die ab 2022 in den nationalen Kulturhaushalt aufgenommen werden soll. Der Landtag stimmte zu, dass sich die Ausgaben in diesem Jahr auf knapp 3,5 Millionen Euro und im Jahr 2024 auf sechs Millionen Euro belaufen werden.