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In Trier beginnt der Prozess gegen sogenannte „Reichsbürger“.

Gerichtsbank
Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt.

Der Prozess gegen einen mutmaßlichen „Reichsbürger“ unter anderem wegen Volksverhetzung hat in Trier begonnen. Dem 51-Jährigen wird vorgeworfen, zwei Beiträge im sozialen Netzwerk Facebook geteilt zu haben. Darin habe ich die Einschränkungen während der Pandemie mit der Verfolgung und systematischen Ermordung von Juden während der NS-Zeit verglichen, wie ein Sprecher des Landgerichts Trier am Montag mitteilte. Außerdem sagte der Mann wiederholt, dass die Polizei die Todeskandidaten seien, die es verdient hätten. Der Südwestrundfunk (SWR) hatte zuvor darüber berichtet.

Der 51-Jährige soll wiederholt die Existenz der Bundesrepublik Deutschland geleugnet haben, außerdem wurde ihm vorgeworfen, einen Volkszähler beleidigt und bedroht zu haben, außerdem drohte er Mitarbeitern der Stadt Trier mit der Erschießung. Es hieß, der bereits vorbestrafte Angeklagte und sein Bewährungshelfer hätten am Montag ausgesagt. Der eintägige Prozess war für Mitte Februar angesetzt, weil drei Zeugen nicht erschienen waren.

Weitere Anklagen gegen den 51-jährigen Mann beinhalten falschen Verdacht, Beihilfe und Duldung eines Verbrechens, Sachbeschädigung, Drogenbesitz und Verletzung der Bewährung. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. Mehr als vier Jahre Haft müssen nach Angaben des Sprechers vor dem Amtsgericht verhandelt werden.

“Reichsbürgerschaft” erkennt die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an. Sie behaupten fälschlicherweise, dass das historische Deutsche Reich bis heute existiert hat. Anhänger leugnen die heutigen demokratischen und rechtsstaatlichen Strukturen wie Parlamente, Gesetze oder Gerichte. Sie wollen keine Steuern, Sozialversicherungsbeiträge oder Bußgelder zahlen.

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