In Sachsen-Anhalt feiern die Menschen den Reformationstag
Gottesdienste, Konzerte, Feste und lebendiges Stadtleben: Am Dienstag wird an mehreren Orten in Sachsen-Anhalt der Reformationstag gefeiert. Mittelpunkt der Feierlichkeiten ist wie jedes Jahr die lutherische Stadt Wittenberg, wo die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands (EKM) angekündigt hat, dass Bischof Kirsten Fehrs, Vizepräsidentin der Evangelischen Kirche in Deutschland, dort predigen wird. Neben allen evangelischen Feiertagsgottesdiensten sollen auch das historische Marktspektakel und das Stadtfest in der Wittenberger Altstadt Tausende Besucher anlocken. Mehrmals täglich werden auch Stadtrundfahrten durch Wittenberg angeboten.
Veranstaltungen finden anlässlich des Reformationstages auch in Magdeburg, Merseburg und Ludstadt Eisleben sowie in Bismarck und Stendal statt, so die EKM. Der Orgelrundgang in Halle soll Sie auf eine musikalische Reise durch die Saalestadt entführen, heißt es.
In Gernrode im Harz wird nach Angaben der Evangelischen Landeskirche Anhalts eine Gedenktafel am Denkmal für den Religionsreformer Stephan Molitor in der Stiftskirche enthüllt. Er soll der erste protestantische Pfarrer und Dekan von Genrod gewesen sein. Er soll 1576 gestorben sein. Weitere reformatorische Veranstaltungen, vor allem Festgottesdienste, waren in den Landeskirchen Köthen, Zerbst, Dessau-Roslau, Oranienbaum und Bernburg geplant. Auch das Luthermuseum in Eisleben bietet ein buntes Programm.
Am Reformationstag verkünden Protestanten auf der ganzen Welt in Wittenberg die 95 Thesen von Martin Luther (1483-1546), um an den Beginn der Reformation zu erinnern. Durch seine Kritik an der Kirche seiner Zeit leitete Luther die Veränderungen ein, die später zur Entstehung der protestantischen Kirche führen sollten.
Quelle: www.bild.de