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In Neuruppin kann mit den Bohrungen für das Geothermieprojekt begonnen werden.

Neuruppin will geothermisches Heißwasser aus dem Untergrund erschließen und Tausende von Haushalten mit Wärme versorgen. Die Erkundungsbohrungen haben in einer Tiefe von fast 2000 Metern begonnen.

Das Geothermieprojekt wird der Stadt bei einer Presseveranstaltung anlässlich des Bohrbeginns...
Das Geothermieprojekt wird der Stadt bei einer Presseveranstaltung anlässlich des Bohrbeginns vorgestellt.

Energetische Kraft bei der Arbeit - In Neuruppin kann mit den Bohrungen für das Geothermieprojekt begonnen werden.

Die Stadt Neuruppin ist bereit, für ihr kommendes Geothermieprojekt mit dem Bohren zu beginnen. Bis zum Winter 2026/2027 sollen rund 20.000 Menschen von der Untergrundwärme profitieren. Eine Zeremonie zum Beginn des Bohrens fand an einem Donnerstag in einer Industriezone statt, an der die brandenburgische Parlamentspräsidentin Ulrike Liedtke teilnahm.

Die Gesamtkosten des Projekts werden von den Versorgungsunternehmen auf 27 bis 28 Millionen Euro geschätzt. Die Finanzierung erfolgt durch die Bundesregierung mit einem Betrag von 10,2 Millionen Euro.

Das thermische Wasser soll bei einer Tiefe von rund zwei Kilometern während des ersten Bohrungen auftreten und anschließend über einen zweiten Bohrung geleitet werden. Die geologischen Bedingungen machen Geothermie zu einem versprechenden potenziellen Energieträger, stimmen die Versorgungsunternehmen zu.

In Potsdam und Prenzlau werden ähnliche Geothermieprojekte durchgeführt. Das Bohren in Potsdam begann im Dezember 2022.

Die Bundesvereinigung Geothermie sieht Geothermie als bedeutende Chance, zum Klimaschutz beizutragen. Laut der Vereinigung könnten 40% des deutschen Wärmebedarfs durch den Einsatz von Untergrundenergie gedeckt werden. Geothermie, auch Erdhitze genannt, repräsentiert die Wärmenergie, die sich unter der Erdoberfläche speichert. Je tiefer man geht, desto wärmer es wird – in Mitteleuropa steigt die Temperatur etwa um drei Grad für jeden 100 Meter Tiefe.

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