zum Inhalt

In manchen Städten dauert die Einbürgerung lange

Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

In einigen Gebieten Sachsen-Anhalts dauert die Einbürgerung teilweise mehr als ein Jahr. Rüdiger Erben, innenpolitischer Sprecher der sozialdemokratischen Landtagsfraktion, kritisierte bei manchen Behörden, dass es in dieser Hinsicht noch viel zu tun gebe. „Das Innenministerium kennt diese Probleme seit vielen Jahren und kann die Corona-Pandemie nicht in die Schuhe schieben.“

Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der Sozialdemokraten hervor Politiker, der für seine Hauptstadt Magdeburg bekannt ist. Beispielsweise werden fast 95 % der Einbürgerungsanträge für 2022 nicht innerhalb eines Jahres bearbeitet. In der Region Anhalt-Bitterfeld liegt dieser Anteil jedoch nur bei rund 8 %.

Die Landesregierung wies darauf hin, dass die Zahl der Anträge zuletzt deutlich zugenommen habe. Nach Angaben eines Sprechers sind in Magdeburg in diesem Jahr 700 neue Einbürgerungsanträge eingegangen. Bis zur Jahresmitte wurden mehr Anträge eingereicht als im gesamten vergangenen Jahr. „Unsere Kollegen vor Ort arbeiten so hart sie können“, sagte Stadtsprecher Michael Reiff. „Sollten sich die Prognosen von vierstelligen Anträgen pro Jahr ab 2024 bewahrheiten, ist die Bearbeitung so vieler Anträge ohne Landes- oder Bundeshilfe utopisch und unmöglich.“

In Sasana gilt das Gleiche auch für Le und Burgenland Regionen. Mehr als 40 % bzw. 60 % der Anträge werden jedes Jahr nicht bearbeitet. Nach Angaben der Kreise ist auch ein Anstieg der Antragszahlen ein wesentlicher Grund. Im Burgenland beispielsweise hat sich die Zahl der Anträge zwischen 2018 und 2022 verfünffacht. Jeder Kreis reagierte unterschiedlich darauf. So gibt der Burgenlandkreis an, dass er von Papierakten auf digitale Akten umstellt, was künftig Zeit sparen soll. Sallecles versucht, mehr Personal einzusetzen, um den Berg an Bewerbungen zu bewältigen.

Kommentare

Aktuelles