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In Lützerath geht der Polizeieinsatz bei Dunkelheit weiter

Räumung von Lützerath
Polizisten im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath vor einer Holzhütte.

In der Braunkohlestadt Lützerath wurde am Donnerstagabend auch bei Dunkelheit weiter aufgeräumt. „Entsorgte Gegenstände werden noch bearbeitet”, sagte ein Polizeisprecher. Auch Aktivisten, die sich drinnen immobilisiert oder angekettet hatten, wurden trotz Dunkelheit freigelassen. „In so einer Situation müssen wir helfen“, sagte der Sprecher. Es ist jedoch nicht geplant, andere Gebäude über Nacht zu räumen.

Teile von Lützerath werden von Suchscheinwerfern beleuchtet. Laut einem Reporter der Deutschen Nachrichtenagentur DPA wurden Bäume und Sträucher gefällt. Auch das Holzhaus soll im Dunkeln abgerissen worden sein.

Die Aktionen der Polizei in der Nacht zuvor haben zu Diskussionen geführt. Am Donnerstag warf die Klimaaktivistin Luisa Neubauer der Polizei vor, die Evakuierung, die am Mittwochabend im Dunkeln und bis in die Nacht andauerte, als gefährlich und unverständlich zu bezeichnen.

Dpa-Reporter berichteten von dem Abend, dass die Polizei ihr Vorgehen im Umgang mit den Militanten weitgehend eingeschränkt habe. So führte die Polizei beispielsweise Aktivisten aus einer Höhe von etwa zehn Metern vom Hallendach weg. Andere Retter befreiten eine Aktivistin, die in einem Autowrack saß und deren Arm durch ein Loch im Auto am Boden festgenagelt war.

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