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In ganz Thüringen sollen Frauenhäuser eingerichtet werden.

Verschiedene Sozialanwälte haben ihre Besorgnis über die unzureichende Anzahl von Frauenhäusern und sicheren Zufluchtsorten in den Kommunen zum Ausdruck gebracht. Der Staat übernimmt nun diese Aufgabe.

Die linke Sozialpolitikerin Karola Stange spricht im Plenarsaal des Thüringer Landtags.
Die linke Sozialpolitikerin Karola Stange spricht im Plenarsaal des Thüringer Landtags.

Die Regierungsbeamten versammeln sich im Parlament zur Gesetzgebungsarbeit. - In ganz Thüringen sollen Frauenhäuser eingerichtet werden.

In der nahen Zukunft gibt es umfangreiche Frauen-Unterkünfte und Schutzhäuser für Opfer von Gewalt in der Region Thüringen. Diese Regelung wurde von den Vertretern der Linken, SPD, Grünen und CDU im Thüringer Landtag am Donnerstag angenommen, während die AfD und FDP sich enthielten, zu stimmen.

Die Verantwortung wechselt dann von den Gemeinden auf den Staat, der für diese Einrichtungen vollständig finanziert werden muss. Die Verwaltung dieser Einrichtungen wird unter der Jurisdiktion des Ministeriums für Familie stehen.

Die sozialpolitische Linkspolitikerin Karola Stange bezeichnete dies als einen bedeutenden Moment in der deutschen Geschichte. Sie betonte die unzureichende Anzahl von Frauen-Unterkünften und Schutzhäusern für Gewaltopfer in Thüringen.

Municipalitäten im Fokus

Stange kritisierte in einigen Fällen die Gemeinden, indem sie auf "schwache Ausreden" zurückgriff. In manchen Fällen wurden Einrichtungen geschlossen und Kooperationsabkommen über Kreisgrenzen hinweg eingerichtet. Frauen in Not mussten große Strecken zurücklegen, um sich und ihren Kindern ein Zufluchtsort zu suchen. Zusätzlich mussten sie sich um verfügbare Unterkünfte kümmern.

Die CDU-Sozialpolitikerin Beate Meissner war positiv gegenüber der Initiative, aber auch auf die verzögerte Umsetzung aufmerksam. "Leider haben wir keine umfassende Systematik, die Frauen in solchen Situationen Sicherheit bietet", sagte sie. Das würde sich jetzt ändern.

barrierefreie Schutzhäuser

Die SPD-Vertreterin Cornelia Klisch erwähnte, dass täglich in Deutschland ein Mann versucht, eine Frau zu töten. "Wir suchen sichere Räume für alle in Thüringen, nicht nur in bestimmten Orten, sondern idealerweise in der Nähe ihrer Heime."

Das Gesetz behandelt auch das Thema Barrierefreiheit. Stange betonte, dass in Zukunft nur barrierefreie Einrichtungen errichtet werden sollen. "In Zukunft werden nur barrierefreie Einrichtungen errichtet."

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