Trotz Energie- und Klimakrise sieht der WM-Beauftragte der Thüringer Landesregierung, Hartmut Schubert, den Wintersport auf der für 80 Millionen Euro sanierten Anlage Oberhof für die nächsten 15 bis 20 Jahre nicht gefährdet. Bei der Nachrüstung wurde besonders auf eine klimaneutrale Energieversorgung geachtet.
Nach den Plänen des Zweckverbandes Thüringer Wintersportzentrum erzeugen die auf den Dächern und Fassaden der Sportstätten installierten Photovoltaikanlagen jährlich rund 750.000 kWh Energie, das sind rund 15 Prozent des Gesamtbedarfs. Außerdem sei der Bau eines eigenen Blockheizkraftwerks geplant, um künftig den gesamten Strom selbst erzeugen zu können, sagte Schubert. Seit der Sanierung werden alle Sportanlagen mit Abwärme aus der Kühlung der Rodelbahnen beheizt.
Nach der WM sollen auch junge Menschen von der Investition profitieren. „Im Gegensatz zu vielen Baustellen zur Fußball-WM stehen die Sportanlagen in Oberhof nach dem Spiel nicht still“, sagt Schubert.Jährlich gibt es 25.000 Abfahrten auf der Bobbahn – die Hälfte davon wird von jungen Fahrern bewältigt. Mehr als 2.000 Menschen aus rund 20 Vereinen trainieren hier regelmäßig.