Aufgrund des Fachkräftemangels verlangen die meisten Startups von den Bewerbern keine Deutschkenntnisse. Eine am Montag veröffentlichte Studie des Digitalverbands Bitkom ergab, dass 59 % der Unternehmen angaben, dass es für Fachkräfte nicht verpflichtend sei, Deutsch zu sprechen. Die Hälfte der Startups (54 %) hat sich entschieden, Englisch zur offiziellen Unternehmenssprache zu machen.
Sieben von zehn Start-ups (71 %) gehen davon aus, dass Arbeitnehmer aus außereuropäischen Ländern besonders davon profitieren werden, da der Zustrom qualifizierter Talente einfacher wird. 83 % der Befragten gaben an, dass Finanzierungen zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Start-ups und mittelständischen Unternehmen hilfreich wären. 83 % der Befragten begrüßten außerdem die einfache, legale und sichere Möglichkeit für Start-ups, öffentliche Aufträge zu erhalten.
Laut Bitkom-Umfrage haben derzeit sechs von zehn Startups (61 %) offene Stellen, wobei durchschnittlich drei Stellen zu besetzen sind. Die Umfrage ergab, dass die meisten Start-ups im vergangenen Jahr neue Arbeitsplätze geschaffen haben. 59 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Mitarbeiterzahl gestiegen sei. Ein Viertel (25 %) der Zahl der Arbeitsplätze blieb unverändert. Jeder zehnte (10 %) Arbeitsplatz wurde gestrichen.