In den EM-Qualifikationsrunden herrscht ein großes Rechenwirrwarr
Es ist unklar, wie der Kader für die Fußball-Europameisterschaft im nächsten Sommer in Deutschland aussehen wird. Für das letzte Qualifikationsspiel sind noch 15 Tickets übrig, davon sind 9 Länder bestätigt. Aufgrund der Regeln kann es jedoch kompliziert werden. Die aktuelle Situation im Überblick:
Modus:Basic: Neben dem Gastgeber Deutschland qualifizieren sich die beiden besten Teams der zehn Qualifikationsgruppen. Für die Play-offs im März werden drei zusätzliche Tickets vergeben. Die Teilnehmer an diesen Miniturnieren werden anhand der Platzierungen aus der vorherigen National League-Saison ermittelt.
Gruppe A: Spanien und Schottland sind nicht mehr von den ersten beiden ausgeschlossen.
Gruppe B: Frankreich hat sich als Erster qualifiziert in der Gruppe. Sollten die Niederlande am Samstag ihr nächstes Qualifikationsspiel gegen Irland gewinnen, kann der Europameister von 1988 nicht mehr am Europapokal teilnehmen. Das griechische Team hat wie Elftar derzeit 12 Punkte und ein Spiel mehr absolviert und wird somit definitiv in die Play-offs einziehen.
Gruppe C: Harry Kane, Star-Stürmer des englischen Bayern-Vereins München, hat sich einen Startplatz für Deutschland gesichert. Dahinter liegt ein Showdown zwischen der Ukraine (13 Punkte) und Europameister Italien (10 Punkte). Da die Azzurri ein Spiel weniger absolviert haben als die ukrainische Mannschaft, kann die endgültige Entscheidung erst im direkten Showdown am letzten Leverkusener Spieltag (20. November) fallen. Sollte Italien drei Tage zuvor Nordmazedonien schlagen, würde ein Unentschieden im „Finale“ reichen.
Gruppe D: Während sich die Türkei (16 Punkte) sicher auf den Europapokal vorbereiten kann, konkurrieren Wales und Kroatien (jeweils 10 Punkte) um den zweiten direkten Qualifikationsplatz. . Wales wird mit zwei Siegen gegen Armenien und die Türkei weiterkommen und den direkten Vergleich gewinnen. Kroatien trifft im WM-Halbfinale auf Lettland und Armenien. Letzterer hat sieben Punkte und nur noch theoretische Chancen auf den EM-Titel.
Gruppe E:Albanien (13 Punkte) kann sich durch ein Unentschieden gegen Moldawien am Freitag in Sicherheit bringen. Den Polen reichte es, ihren Rivalen Tschechien zu besiegen. Wenn das tschechische Team Polen schlägt und Moldawien Albanien nicht besiegt, kann das tschechische Team (11 Punkte) weiterkommen. Angesichts der bevorstehenden Play-offs wird Robert Lewandowskis Polen (10 Punkte) Hilfe brauchen.
Gruppe F:Belgien (17 Punkte) und Österreich (16 Punkte) haben sich qualifiziert
Gruppe G:Als Tabellenführer Ungarn (14 Punkte) ist Spitzenkandidat für die Europapokalqualifikation und benötigt nur noch einen Punkt. Auch Serbien (13 Punkte) dürfte kaum vom drittplatzierten Montenegro (8 Punkte) überholt werden, das noch ein Spiel vor sich hat.
Gruppe H: Slowenien und Dänemark (jeweils 19 Punkte) haben die besten Chancen auf die EM-Qualifikation, sind aber noch nicht am Ende. Jetzt treffen die Top-Teams aufeinander und der Sieger wird sich definitiv qualifizieren. Allerdings lauert Kasachstan (15 Punkte) und könnte Slowenien am letzten Spieltag um den Einzug ins Finale herausfordern.
Gruppe 1: Israel (11 Punkte) erlitt am Sonntag im Kosovo eine 0:1-Niederlage, Rumänien (16) und die Schweiz (15) haben nun gute Chancen auf den Europapokalsieg Meisterschaftskarten. Alle drei Top-Teams werden weiterhin gegeneinander antreten.
Gruppe J: Cristiano Ronaldo und die Portugiesen steigen mit acht Siegen aus acht Spielen in den Europapokal ein. Dahinter liegt die Slowakei (16), die sich mit einem Unentschieden gegen Island ihr Ticket sichern kann. Luxemburg (11) und Island (10) brauchen Siege, um ihren Traum vom Platz unter den ersten beiden fortzusetzen. Aber zumindest warten die Play-offs.
Play-offs:Die verbleibenden drei EM-Tickets werden über drei Miniturniere vergeben. Auf den drei Wegen von vier Teams treffen die Sieger der Nationalliga-Gruppen A, B und C im Halbfinale bzw. Finale auf einen Konkurrenten. Hat sich der Gruppensieger – zum Beispiel Spanien – für die EM qualifiziert, rückt der Zweitplatzierte der Nations-League-Rangliste auf.
Nach aktuellem Stand spielen Kroatien, Italien, Polen und Estland EM-Tickets auf Straße A. Estland wird das beste Team der D-League sein, da alle anderen Teams der A-League entweder direkt aufsteigen oder in die Play-offs einziehen. In Road B gelangten Finnland und Bosnien und Herzegowina sicher in die Play-offs. Auch Israel ist in den Play-offs zumindest gesetzt, könnte aber auch direkt weiterkommen. Derzeit liegt Island auf dem vierten Platz. Haalands norwegisches Team konnte nicht direkt weiterkommen und hat nur geringe Chancen auf den Einzug in die Play-offs. In Road C ist Georgien der Einzug in die Play-offs sicher – Griechenland, Kasachstan und Luxemburg gehören nun dazu. Allerdings haben die letzten drei noch die Chance, sich direkt zu qualifizieren.
Quelle: www.ntv.de