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Immobilienmarkt: Preise fallen im zweiten Halbjahr 2022

Baustelle
Arbeiter stehen auf einer Baustelle eines Wohngebäudes.

Der Frankfurter Immobilienmarkt war im vergangenen Jahr volatil. Während die Preise in der ersten Jahreshälfte in vielen Teilmärkten noch gestiegen seien, seien die Preise in der zweiten Jahreshälfte anschließend gefallen, wie die Planungsabteilung am Mittwoch mitteilte. Hauptgrund sind die durch den Krieg in der Ukraine verursachten Unsicherheiten, die gestiegenen Baukosten und die stark gestiegenen Kreditzinsen. Gepaart mit einer hohen Inflation gibt es sowohl steigende als auch fallende Faktoren.

“Ich bin froh, dass sich die Preise auf dem Wohnungsmarkt beruhigt haben, aber ich schaue nach Ursache und Wirkung”, sagte Baudirektor Mike Josef (SPD). Viele Investoren beendeten Projekte, aber die stark gestiegenen Kosten und Zinsen für Kredite machten Anpassungen der kommunalen Förderbedingungen erforderlich.

Den Angaben zufolge werden die Preise aller Wohnungen im Bestand im zweiten Halbjahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 1,2 % auf 4,1 % sinken. Die neue Marktsituation schlug sich auch in einem Umsatzrückgang von rund 25 % nieder. In zentrumsnaher Lage kosten Altbauwohnungen etwa 6.800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Der durchschnittliche Transaktionspreis für Neubauwohnungen lag mit 8.280 Euro pro Quadratmeter um durchschnittlich 0,4 % höher als im Vorjahr.

Der Umsatzrückgang bei Wohnhochhäusern war besonders stark, negative 60 %, wie die Daten zeigten. Die Preise dort lagen im vergangenen Jahr bei rund 13.000 Euro pro Quadratmeter. „Investoren scheuen sich davor, neue Investitionen zu tätigen, insbesondere bei Hochhaus-Eigentumswohnungen, da derzeit unermessliche Risiken bestehen“, heißt es in der Mitteilung 2022 und nur 65 qm in 2022.

Ressortleiter Joseph betonte, dass die Stadt weiter an der Ausweisung von Bauland und der Verbesserung der Förderbedingungen arbeiten werde, insbesondere beim Bau von bezahlbarem Wohnraum. „Die Überarbeitung der Richtlinien für geförderten Wohnraum bedeutet eine Verdoppelung der Förderung auf 120 Millionen Euro“, betonte der Dezernent.

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