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Im Winter ist es jetzt wirklich heiß

Frost und Neuschnee

Auf der Schwäbischen Alb haben die Räumfahrzeuge gut zu tun..aussiedlerbote.de
Auf der Schwäbischen Alb haben die Räumfahrzeuge gut zu tun..aussiedlerbote.de

Im Winter ist es jetzt wirklich heiß

Deep „Mockingbird“ bringt einen gebührenden Start in den meteorologischen Winter: Nach einer kurzen Pause bedeutet es auch in tieferen Lagen frischen Eisregen, Glatteis und Neuschnee. ntv-Meteorologe Björn Alexander nutzt Anfang Dezember für eine Bestandsaufnahme der Herbstbedingungen.

Auf der Schwäbischen Alb haben die Räumfahrzeuge gut zu tun.

ntv.de: Wie ist die aktuelle Prognose?

Björn Alexander: Tief „Spottdrossel“ beeinflusst derzeit das Wetter von Südwesten. Dies betrifft insbesondere den Süden unseres Landes. Hier brauen sich extrem gefährliche Wetterbedingungen und rutschige Bedingungen zusammen. Ursache ist eine Luftmassengrenze, bei der milde Südluft kurzzeitig auf kalte Luft trifft.

Was genau bedeutet das?

Die Schneegrenze wird kurzzeitig ansteigen, so dass unterhalb von etwa 800 Metern über dem Meeresspiegel Schneeregen oder Regen auftreten kann. Dies wiederum kann zu gefrierendem Regen und Glatteis mit hoher Glättegefahr führen. Besonders wenn später kalte Luft einzieht, kann die Feuchtigkeit gefrieren, bevor es schneit. Die Situation ist schrecklich! Der gesamte Prozess findet nachts statt, wobei die Temperaturen in der südlichen Hälfte um den Gefrierpunkt liegen und im Norden zeitweise starker Frost herrscht.

Wie stark sinken die Temperaturen während des Nordlichts?

Auch in der Nacht zum Freitag werden die Temperaturen arktisch sein, nachdem die Temperaturen in der Nacht zum Donnerstag einen Tiefstwert von etwa minus 15 Grad erreicht hatten. Bei Schneefall und Sonnenschein beträgt die Tiefsttemperatur etwa -12 Grad.

NTV-Meteorologe Björn Alexander

Welche Entwicklungen erwarten uns am Freitag?

Südlich der Mittelgebirge, vom Oberrhein bis nach Niederbayern, liegt noch mehr Schnee. Der Schnee fällt noch lange als Regen bzw. Eisregen, wird aber mit der Zeit wieder immer heftiger. Schnee. Wir erwarten auch Schneeschauer entlang der Küste, aber in der Zwischenzeit bleibt das Wetter trocken und sonnig. Temperatur: In den zentralen und nördlichen Teilen ist es immer noch kalt, oft mit Dauerfrost, im Süden sind es 0 bis 6 Grad.

Was ist mit Wochenenden?

Im Süden und Osten wird es am Samstag mehr Schnee geben, während der Nordwesten weiterhin wechselhaft und stellenweise sonnig bleibt. Darüber hinaus ist das Wetter im Süden wieder kalt geworden, mit eisigen Nächten und teils windigen Bedingungen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen minus 6 Grad und plus 2 Grad, teilweise sind es gefühlte zweistellige Minusgrade. Am Sonntag bleibt es kalt, aber die Schneeschauer lassen nach und im Süden könnte es sogar sonniges Winterwetter geben.

Wie viel Schnee wird im Süden erwartet, bevor sich die Lage beruhigt?

Aufgrund der schwankenden Schneegrenzen ist es derzeit schwierig, detaillierte Angaben zu tiefer gelegenen Gebieten zu machen. Denkbar sind jedoch Neuschneemengen von 5 bis 20 cm. In höheren Lagen, wo der Schnee anhält, können vor allem in alpiner Richtung Schneespitzen von einem halben Meter oder mehr auftreten. Darüber hinaus können Schneeansammlungen und Verkehr die Lawinengefahr erhöhen.

Meteorologisch gesehen beginnt der Winter am 1. Dezember. Wie wird dieser Herbst in die Wettergeschichte eingehen?

In jeder Hinsicht sehr großzügig. d.h. zu warm, zu feucht, aber mit überdurchschnittlichem Sonnenschein. Dies ist eine sehr ungewöhnliche Kombination, die vor allem durch niedrige Druckverhältnisse verursacht wird und uns den feuchtesten Herbst seit 2002 beschert. Außerdem erlebten wir den wärmsten Herbst seit 2006.

Trotz des kalten Wetters, das wir derzeit in Deutschland erleben?

Insbesondere der September ist ein entscheidender Monat mit Sonnenschein und Wärme. Denn fast 250 sonnige Abfahrten und eine Durchschnittstemperatur von knapp 17,5 Grad bescheren uns einen erstklassigen Start in den Herbst.

Aber die Dinge haben sich dramatisch verändert...

Zumindest wenn es regnet. Im Oktober fielen in Deutschland durchschnittlich rund 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, was 170 % des normalen Niederschlagsziels entspricht. Im November wurden die Wetterbedingungen noch schlimmer. Der Himmel ließ mehr als 120 Liter pro Quadratmeter fallen, fast doppelt so viel wie normal.

Wo ist der nasseste Ort im November?

Drei Wetterstationen im Süden meldeten deutlich über 500 Liter pro Quadratmeter: Bernau-Goldbach über 540 Liter, Sankt Blasien-Menzenschwand über 530 Liter (beide in Baden-Württemberg), Balderschwang in Bayern ca. 520 Liter pro Quadratmeter. Unsere Jahressumme in Deutschland liegt übrigens bereits bei über 100 %. In Deutschland entspricht dies 840 Liter pro Quadratmeter.

Das Thema Grundwasser: Gibt es Ecken in Deutschland, die zu trocken sind?

Eigentlich nicht direkt im Oberboden. In der ein bis zwei Meter tieferen Bodenschicht ist es sehr isoliert. Insgesamt ist diese Entwicklung tatsächlich von großer Bedeutung für den Wasserhaushalt im Allgemeinen und die Grundwasserneubildung im Besonderen. So können wir uns leichter auf den nächsten Frühling freuen. Schon seit einigen Jahren sieht es nicht mehr gut aus, nicht zuletzt, weil experimentelle Langzeitprognosen auch den Winter 2023/2024 als zu nass einstufen.

Welche Auffälligkeiten in den Details des Klima-Fußabdrucks sind erwähnenswert?

Schauen Sie sich zum Beispiel die Temperaturen im September und Oktober an. Der September war fast 4 Grad wärmer als der langjährige Klimadurchschnitt des Referenzzeitraums 1961 bis 1990 und damit wärmer als jeder September seit Beginn der regulären Aufzeichnungen. Auch der Oktober rangierte mit Temperaturen über 3 Grad ganz oben und war damit der fünftwärmste Oktober seit 1881. Es gibt nur zwei kältere Phasen: die erste im Oktober mit den ersten Anzeichen der Nachtfröste der Jahreszeit und dann, Ende November, setzt der Winter spürbar ein.

Quelle: www.ntv.de

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