Bei der großen EU-Führerscheinbörse wurden im vergangenen Jahr allein in Dresden rund 12.730 Führerscheine umgetauscht. Das teilte ein Sprecher der Stadt Dresden auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. In den vergangenen zehn Jahren haben fast 33.400 Menschen ihren Führerschein bei der Fahrerlaubnisbehörde Dresden umgetauscht. Um alle auf ein eindeutig gültiges Kreditkartenformat umzustellen, mussten rund 43 Millionen Dateien ausgetauscht werden. Bei Zeugnissen, die am oder vor dem 31.12.1998 ausgestellt wurden, ist das Geburtsjahr maßgeblich. Wer zwischen 1959 und 1964 geboren ist, muss seinen Führerschein bis zum 19. Januar 2023 ersetzen. Die Sperrfrist für die zwischen 1953 und 1958 Geborenen endete im vergangenen Jahr.
Nach Angaben des Sächsischen Verkehrsministeriums wurden bisher 140.000 Führerscheine im Rahmen der Umtauschpflicht umgetauscht. Wer bei einer Verkehrskontrolle mit einem ungültigen Führerschein erwischt wird, muss laut Verkehrsministerium mit einer Geldstrafe von 10 Euro rechnen. Außerdem muss die ersetzte Führerscheinkarte unverzüglich der Polizeidienststelle vorgelegt werden. Auch im Ausland könne es Probleme mit alten Dokumenten geben, warnte eine Sprecherin.