Unbekannte haben vor mehr als einem Jahr die Mops-Skulptur von Loriot in Brandenburg an der Havel gestohlen – nun wurde das Geburtshaus des Humoristen durch eine Bronzestatue ersetzt. Das Tourismusunternehmen der Stadt gab bekannt, dass „Waldmops Nr. 20“ am kommenden Dienstag feierlich enthüllt wird. Dank zahlreicher Spenden wird es wieder Platz auf der Nordseite der Katharinenkirche in der Innenstadt einnehmen. Der Gehörnte Javier-Hund ist eine von 27 Bronzestatuen, die die Stadt Javier als Denkmal für ihren Ehrenbürger errichtet hat.
Anlässlich des 100. Geburtstags am 12. November gibt es Ausstellungen, Harville-Hundetouren und Aufführungen aus dem Theaterprogramm. Loriot hatte ein kultiges Zitat über sein Lieblingstier, seinen plattnasigen Vierbeiner: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber bedeutungslos.“
Anlässlich Loriots bevorstehenden Geburtstag schrieb City: „ Er war einer von uns, der stolz darauf war, ein Brandenburger zu sein, der seine Wurzeln nie vergaß und ein Leben lang seiner Heimatstadt verbunden blieb. In Kontakt bleiben.“ Jetzt erinnert die Sonderausstellung „Heilige Welt“ im Stadtmuseum an den Besuch des Humoristen sein Geburtsort im Jahr 1985. Damals gab die Stadt bekannt, dass er im Brandenburgischen Dommuseum seine erste Ausstellung in Ostdeutschland veranstalten werde.
Das Gleiche gilt für den Diebstahl von „Waldmops Nr. 20“ im vergangenen Juli, der noch ungeklärt ist. Noch ein Mops, Daten von vor einem Jahr. Seit 2015 liegen und sitzen fiktive Figuren überall in der Stadt.
Loriot, eigentlich Bernhard-Viktor (Vicco) von Bülow, war einer der größten Cartoonisten, Schriftsteller und Regisseure seines Fachs. und Schauspieler seit Jahrzehnten. Er starb am 22. August 2011 in Ameland am Starnberger See.