Im Frankfurter Bahnhofsbereich soll eine Waffenverbotszone eingerichtet werden
Heute wird der Frankfurter Bahnhof offiziell ein Waffenverbotsgebiet einrichten. Im zweitkleinsten Bezirk der Hauptstadt sind Waffen, die den Bestimmungen des Waffengesetzes entsprechen, sowie Messer mit fester oder arretierbarer Klinge von mehr als 4 Zentimetern Länge zwischen 20 und 5 Uhr verboten. Nähere Informationen dazu geben Oberbürgermeister Mike Joseph (SPD) und Sicherheitschefin Annette Lynn (FDP) heute Morgen (10.30 Uhr) auf einer Pressekonferenz.
Der Bürgermeister hat die entsprechende Entscheidung gegenüber dem Magistrat begründet. Seit 2019 haben sich die Messerkriminalität im Bahnhofsviertel verdreifacht. Die Gegend ist eine Mischung aus Rotlichtvierteln, Partymeile und Open-Air-Drogenlokalen. „Es wäre großartig, wenn die Waffenzone auch nur ein Leben schützen könnte“, sagte Joseph, als die Waffenzone angekündigt wurde. Jedes Messer, das bei einer Überdosis Alkohol am frühen Morgen nicht mehr verwendet werden darf, zählt.
Dies ist das zweite Mal, dass ein solches Gebiet in Hessen eingeführt wurde. Im Jahr 2019 wurde in der Landeshauptstadt Wiesbaden eine Waffenzone eingerichtet.
Quelle: www.bild.de