Im Ilm-Kreis mit Thüringens größtem Gewerbegebiet «Erfurter Kreuz» sind im ersten Halbjahr im regionalen Vergleich die meisten neuen Industriearbeitsplätze entstanden. Die Zahl der Beschäftigten in der Industrie seien dort um mehr als 1200 oder 12,5 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Erfurt mit. Insgesamt kamen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund 2100 Industriearbeitsplätze im Freistaat dazu – ein Plus von 1,5 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum. Über dem Durchschnitt lag der Zuwachs unter anderem in der Stadt Jena mit 5,3 Prozent und im Saale-Holzland-Kreis mit 7,3 Prozent.
Thüringens Industrieunternehmen beschäftigen damit derzeit rund 144.000 Menschen. In neun der 17 Thüringer Landkreis sowie den fünf kreisfreien Städten entstanden nach den Daten des Landesamte neue Industriejobs. Den höchsten Rückgang an Arbeitsplätzen verzeichnete danach der Kreis Sömmerda mit minus 5,0 Prozent.
Industrielles Schwergewicht war der von der Automobilindustrie und ihren Zulieferern geprägte Wartburgkreis mit rund 2,2 Milliarden Euro. Den höchsten Exportanteil am Umsatz verbuchte erneut die von der optischen Industrie geprägte Stadt Jena mit 72,8 Prozent.