Brandenburgs Innenminister Michael Stubgen (CDU) will wegen der großen Zahl illegaler Einwanderer den Druck auf Schleuserbanden verstärken. Dazu kündigte Stubgen in einem Interview mit der „Märkischen Allgemeinen“ (Dienstag) an, dass die Landespolizei an der Grenze zu Polen konzentriert werden solle. „Die östlichen und südlichen Polizeibehörden werden in Abstimmung mit der Bundespolizei halbstationäre und Bewegungskontrollen in der Nähe der Grenze durchführen“, sagte er. „Darüber hinaus werden operative Suchteams gezielte Einsätze gegen Menschenschmuggel durchführen.“
Die Das Innenministerium betonte auf dpa-Anfrage, dass die illegale Einwanderung auf diese Weise nicht direkt gestoppt werden könne. „Solange der Bund die Grenzkontrolle nicht nach den Schengen-Regeln anmeldet, ist eine Verweigerung ausgeschlossen. Auch dies ist grundsätzlich Sache der Bundespolizei und muss direkt an der Grenze durchgeführt werden.“
Stübgen fordert seit mehreren Monaten von der Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) feste Kontrollen, auch an den bayerisch-österreichischen und polnischen Grenzen. Der Innenminister beklagte: „Solange Nancy Feiser und die Ampel-Union sich weigern, Grenzkontrollen in Brandenburg wie in Bayern zu genehmigen, wird die illegale Einwanderung ungehindert weitergehen.“ Brandenburg werde daher nun die Geheimhaltung und die öffentlichen Ermittlungen klarstellen Signal an Schmuggler: „Der Weg nach Brandenburg ist ein schlechter Weg für dich.“