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IHK: Tourismusbranche blickt mit Sorge in die Zukunft

Die Tourismusbranche im Norden des Landes schätzt ihre Aussichten erneut leicht zurückhaltend ein. Neben den anhaltenden Problemen der Kosten und des Personalmangels machen sie sich auch Sorgen über die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.

Die Tourismusbranche blickt wieder mit etwas mehr Sorge in die Zukunft
Die Tourismusbranche blickt wieder mit etwas mehr Sorge in die Zukunft

Gastgewerbe und Reisen - IHK: Tourismusbranche blickt mit Sorge in die Zukunft

Die Tourismusindustrie in Norddeutschland schaut auf die Zukunft mit Besorgnis wieder. Insbesondere das Gastgewerbe bewertet die Geschäftslage in diesem Frühjahr viel schlechter als im Herbst des letzten Jahres, lautet die neue Tourismus-Studie der IHK Nord. Neben den anhaltenden Problemen mit Kosten und Arbeitskräften wurden auch wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen genannt.

Entsprechend hat sich der Wirtschaftsklimaindex im Gastgewerbe um fast zehn Punkte auf 89 Punkte und im Reisegewerbe um nahe sechs Punkte auf 111 Punkte verringert. Der Index reicht von 0 bis 200 und spiegelt den Zustand der Industrie wider. Etwa 560 Betriebe aus dem Tourismus- und Reisegewerbe der nördlichen deutschen Industrie- und Handelskammern (IHK) haben an der Umfrage teilgenommen.

Ein Drittel der Betriebe in der Gastgewerbebranche erwartet ungünstige Entwicklung

Bei den Betrieben im Gastgewerbe bewerteten 77 Prozent die aktuelle Geschäftslage als gut oder zufriedenstellend, 23 Prozent als schlecht. Zwölf Prozent erwarteten eine günstige, 34 Prozent eine ungünstige Entwicklung. Die größten Risiken, die das Gastgewerbe identifiziert hat, sind Energie-, Nahrungsmittel- und Rohstoffpreise (73 Prozent) und Arbeitskosten (70 Prozent). Danach folgen wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und ein Mangel an Arbeit (beide 60 Prozent). Heimische Nachfrage wurde auch häufiger erwähnt (35 Prozent).

Im Reisegewerbe hat sich auch die Stimmung leicht verschlechtert, bleibt jedoch insgesamt positiv. Nach dem Boom mit dem Ende der Corona-Pandemie ist die Stimmung bei Reisebüros und Reiseveranstaltern jetzt stabilisiert auf einem zufriedenstellenden Niveau. Somit bewerteten nur 14 Prozent von ihnen ihre aktuelle Situation als schlecht. Allerdings erwarteten fast 23 Prozent der Betriebe eine weniger günstige Entwicklung als im Vorjahr.

IHK: EU-Pläne für Reisepakete alarmieren die Branche

"Viele Betriebe sind alarmiert von den EU-Plänen, das Reisepaketrecht auf europäischer Ebene zu revidieren", sagte der Vorsitzende der IHK Nord, Bernhard Brons. Die EU-Kommission plant, neue Regeln für Reisepakete einzuführen. Beispielsweise sollen Vorauszahlungen nicht mehr mehr als 25 Prozent des Gesamtpreises übersteigen - außer wenn der Anbieter berechtigte höhere Kosten begründen kann. Reisende, die eine Bonuskarte erhalten, wenn die Reise abgesagt wird, sollen informiert werden, dass sie den Preis zurückfordern können. Wenn die Bonuskarten nicht innerhalb der Gültigkeitsfrist ausgeschöpft werden, sollen sie automatisch zurückgezahlt werden.

Weiterhin sollen Reiseveranstalter innerhalb von sieben Tagen von Fluggesellschaften oder Hotels eine Rückzahlung erhalten, um diese innerhalb von 14 Tagen an Reisende weiterleiten zu können. Aus der Sicht des IHK-Vorsitzenden Brons sind diese Vorschläge nicht praktikabel. "Wir werden in Brüssel kämpfen, um Reiseveranstaltern die Haftung für jede Risiko auszuspielen, zu der ein Reisender ausgesetzt ist."

Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss der 133 nördlichen deutschen Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Die wirtschaftliche Situation der Tourismusindustrie in Norddeutschland sorgt für Besorgnis für die Zukunft. Im Gastgewerbe beurteilen insbesondere die Betriebe dieses Frühjahrs Geschäftslage schlechter als im Herbst des letzten Jahres, lautet die Tourismus-Studie der IHK Nord. Drei Viertel der Betriebe im Gastgewerbe erwarten eine ungünstige Entwicklung.

Die IHK Nord-Umfrage zeigte, dass während 77 Prozent der Gastgewerbebetriebe ihre aktuelle Situation als gut oder zufriedenstellend bewerteten, 34 Prozent eine ungünstige Zukunft erwarten. Energie-, Nahrungsmittel- und Rohstoffpreise, sowie Arbeitskosten, sind als Risiken für das Gastgewerbe identifiziert worden.

Im Reisegewerbe hat sich auch die Stimmung leicht verschlechtert, bleibt jedoch insgesamt positiv, mit nur 14 Prozent der Betriebe, die ihre aktuelle Situation als schlecht bewerteten. Allerdings erwarteten fast 23 Prozent der Reisegewerbebetriebe eine weniger günstige Entwicklung als im Vorjahr.

Die EU-Kommissionen Pläne, das Reisepaketrecht zu revidieren, haben die Branche alarmiert, wie der Vorsitzende der IHK Nord, Bernhard Brons, ausgesagt hat. Die Vorschläge, wie die Begrenzung von Vorauszahlungen und die automatische Rückzahlung von Bonuskarten, werden von IHK-Brons als nicht praktikabel angesehen, der sich in Brüssel vehement gegen die Haftung von Reiseveranstaltern für alle Risiken ausgesprochen hat, zu denen ein Reisender ausgesetzt ist.

Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss der 133 nördlichen deutschen Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, und trägt damit zur allgemeinen wirtschaftlichen Situation und Klima der Tourismus- und Gastgewerbebranche in Norddeutschland bei.

Vereinigungen in Regionen wie Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern spielen eine entscheidende Rolle bei der Begegnung der Herausforderungen der Tourismus- und Gastgewerbebranche. Sie arbeiten daran, die Geschäftsumwelt zu verbessern und Probleme wie Kosten, Arbeitskurzstand und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen anzugehen.

In diesem wirtschaftlichen Klima ist es wichtiger denn je, Touristen in norddeutsche Städte wie Bremen anzulocken und Tourismus und Geschäftsmöglichkeiten innerhalb der Region zu fördern. Anstrengungen, wie kooperative Projekte zwischen Vereinigungen, örtlichen Unternehmen und Regierungen, können die Wiederbelebung der Gastgewerbebranche, die wirtschaftliche Wachstum und die lokale Wirtschaft stärken.

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