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IHK Nord fordert Ausbau der Seehafeninfrastruktur

Kieler Hafen
Zwei Kräne und mehrere Schiffbauhallen in Kiel.

Mehr Geld und bessere Infrastruktur: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord fordert vom Bund, sich stärker für den Erhalt und Ausbau der deutschen Seehäfen zu engagieren. Als „schlagendes Herzstück des Hafens“ müsse auch die Anbindung an das Hinterland ausgebaut und verbessert werden, teilte die IHK Nord am Freitag mit. Die nationale maritime Strategie sollte in die nationale Hafenstrategie integriert werden.

Nach Untersuchungen des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (SIL) bietet die maritime Wirtschaft dem Land mehr als 450.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 29,8 Milliarden Euro. Darüber hinaus spielen Seehäfen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende. Erneuerbare Energien müssen verladen und transportiert werden, Schiffe müssen mit alternativen Kraftstoffen betankt werden können. „Es ist nicht fair, die Kosten allein den Ländern zu überlassen“, betonte IHK-Nord-Vorsitzender Klaus-Jürgen Strupp auf der Landesschifffahrtstagung Mitte September in Bremen. Öffentliche Aufträge zur Munitionsbergung müssten schneller umgesetzt werden. Dies erfordert harmonisierte Regeln auf europäischer und internationaler Ebene. Darüber hinaus muss die Aus- und Weiterbildung verstärkt werden, um dem Mangel an Arbeitskräften und Fachkräften in der Schifffahrt zu begegnen.

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