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IHK-Chef in Schwerin fordert die Politik auf, Mut zu Reformen aufzubringen.

Aktuelle Umfragen zeigen, dass sich die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern nur schleppend erholt. Die Unternehmen erwarten von der Politik Unterstützung bei der Ankurbelung des Wirtschaftswachstums.

Matthias Belke, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwerin.
Matthias Belke, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwerin.

Finanzieller Status - IHK-Chef in Schwerin fordert die Politik auf, Mut zu Reformen aufzubringen.

Der Vorsitzende der Schweriner Industrie- und Handelskammer, Matthias Belke, betonte am Freitag während der jährlichen Kammerversammlung die Forderung der Wirtschaftsgemeinschaft nach bedeutenden politischen und Verwaltungsänderungen sowie verbesserten wirtschaftlichen Bedingungen. Belke betonte die Notwendigkeit eines "Gedankens" für Innovation, Bereitschaft zum Wandel und Verpflichtung zur Verbesserung.

Das Abbauen von Bürokratie könnte die meist kleinen und mittleren Unternehmen in der Region erheblich stärken, indem sie mehr Spielraum für Innovation und Investitionen erhalten, letztendlich zu einer erhöhten Optimismus führt. Eine jüngste Umfrage der drei Kammern im Bundesland ergab, dass viele Unternehmen, bedingt durch die schwierige wirtschaftliche Situation, ihre Investitionsbereitschaft deutlich reduziert haben.

Belke verwies auf die enormen Herausforderungen, die Unternehmen bei der Umstellung auf energieeffiziente und ökologisch nachhaltige Produktionsprozesse und -praktiken erleiden. Ein blühendes Wirtschaftsleben ist unerlässlich, um die gewünschte Transformation zu erreichen.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) betonte den Industriestrategie des Bundeslandes, der auf die Förderung wirtschaftlichen Wachstums durch die Entwicklung von umweltfreundlichen Industriezonen abzielt. "Wir haben das Land, wir haben die erforderlichen erneuerbaren Energien für zukünftige Industrien und wir schaffen die notwendige Infrastruktur", sagte Schwesig.

In den letzten zwei Jahren wurden durch Standortentwicklung und Expansionsinitiativen Investitionen in Höhe von mehr als 420 Millionen Euro ermöglicht. Das Ergebnis ist die Schaffung von 900 neuen Stellen und die langfristige Sicherung von 4.500 Stellen. Die Kammern der Handel und Industrie sind wesentliche Partner der Landesregierung bei der Umsetzung der Industriestrategie und bei der Behandlung anderer wirtschaftspolitischer Fragen, wie dem Mangel an qualifiziertem Personal.

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