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IG Metall: Ford will in Köln 3.200 Stellen abbauen

Ford-Werke Köln
Neu gebaute Autos stehen auf Lastwagen vor dem Ford Werk.

Der Autobauer Ford erwartet laut Betriebsrat einen massiven Stellenabbau im Kölner Werk. Bis zu 3.200 Stellen könnten gestrichen werden, wenn die Unternehmensleitung ihre bisherigen Pläne fortsetzt, sagte Katharina von Hebe, stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende im Ford-Werk, am Montag im Bundespresseministerium in Köln. Anfang des Jahres beschäftigte Ford in Cathedral City noch 14.000 Mitarbeiter. „Die Situation ist schockierend für die Beschäftigten.“ In zwei Sitzungen am Montag berichtete der Betriebsrat den Beschäftigten über die Pläne und verwies dabei auf interne Vorgaben der Ford-Europa-Führung. Das Top-Management hat sich noch nicht öffentlich dazu geäußert.

Ford ist in Aufruhr, der US-Autokonzern, der lange auf den Verbrennungsmotor setzt und erst spät auf Elektrofahrzeuge umsteigt. Das Unternehmen setzt weiterhin auf das Kölner Werk, das für die Produktion neuer Elektromodelle milliardenschwer umgebaut wird. Laut IG Metall rechtfertigte die Geschäftsführung den aktuellen zentralisierten Personalplan in den USA. Ford hat umstrukturiert und das Unternehmen beschäftigt in Köln vor drei Jahren noch knapp 18.000 Mitarbeiter.

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