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Ifo-Umfrage: Die Bevölkerung hält Lehrermangel für ein Problem

Lehrermangel in Bayern
Zwei Schülerinnen melden sich während des Unterrichts in einem Klassenzimmer einer Grundschule.

Umfragen zeigen, dass der Lehrermangel eine gravierende Unzufriedenheit der baden-württembergischen Bevölkerung darstellt. Wie das ifo-Institut am Dienstag in München mitteilte, hielten in einer Umfrage im Rahmen des 10. ifo-Bildungsbarometers 77 % der 746 befragten Menschen in Baden-Württemberg den Lehrermangel für ein ernstes oder sehr ernstes Problem. Das Problem. Befragt wurden bundesweit 5.636 Personen.

In einer repräsentativen Umfrage halten 60 % der Befragten in Baden-Württemberg Lernverzögerungen aufgrund des Coronavirus für ein ernstes Problem. Im Südwesten beschwerten sich mehr als die Hälfte der Befragten darüber, dass Schulgebäude nicht ausreichend renoviert würden – 55 Prozent hielten den Renovierungsstau für ein ernstes oder sehr ernstes Problem, so die vom 17. Mai bis 5. Juni 2023 durchgeführte Umfrage.

Dennoch liegt die Zufriedenheit im Südwesten nach Angaben des Ifo-Instituts über dem Bundesdurchschnitt: Nach Bayern ist Baden-Württemberg die Region in Deutschland, in der die Menschen mit ihrer Schule am zufriedensten sind. Dreißig Prozent der Befragten im Südwesten stellten die Frage „Wie würden Sie eine allgemeinbildende Schule in Ihrem Bundesstaat bewerten?“ für Schüler der ersten oder zweiten Klasse; nur 19 % gaben ihr eine Bewertung von vier oder schlechter. Um eine regionale Bewertung der Umfrage zu ermöglichen, hat das Ifo-Institut Deutschland in sieben Regionen unterteilt.

Nach Angaben des Ifo-Instituts könnte die Stimmung der Menschen in Baden-Württemberg auch mit der Landtagswahl im Frühjahr 2026 zusammenhängen. „Für 77 % der Einwohner Baden-Württembergs haben schul- und bildungspolitische Themen einen hohen Stellenwert bei ihren Entscheidungen bei der Landtagswahl“, sagte Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomie.

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