Das Ifo-Institut erwartet in diesem Jahr einen Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung um 0,4 %, eine Inflation von 6,0 % und eine Zahl der Arbeitslosen von knapp 2,6 Millionen. Timo Wollmershäuser, Konjunkturchef des Ifo in Berlin, sagte: „Entgegen den bisherigen Erwartungen ist eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte unwahrscheinlich. Die Abkühlung der Wirtschaft setzt sich fort, mit einer Abschwächungstendenz in fast allen Branchen.“ p>
Die Münchner Konjunkturforscher waren in ihrer Herbstprognose für Inflation und Arbeitslosigkeit in diesem und im nächsten Jahr pessimistischer als im Juni. Sie bestätigten lediglich ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr: Die Produktion wird um 0,4 % schrumpfen. Das Wachstum für das kommende Jahr wird 1,4 % betragen, 0,1 Prozentpunkte weniger als bisher prognostiziert. „
Der Lichtblick liegt im privaten Konsum: Er dürfte sich allmählich erholen. „Das Wachstum des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte wird stark bleiben, und wenn die Inflation langsam zurückgeht, wird auch die Kaufkraft sinken“, sagte Vollmershauser. Anstieg. Das Ifo-Institut geht davon aus, dass die Verbraucherpreise im nächsten Jahr um 2,6 Prozent steigen werden. Die Zahl der Arbeitslosen könnte im nächsten Jahr bei knapp 2,6 Millionen liegen. Die Finanzierungslücke des Landes wird sich nur langsam verringern, von 92 Milliarden Euro in diesem Jahr auf 80 Milliarden Euro im nächsten Jahr.