Ifo-Institut sieht sinkende Inflation
Das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo geht davon aus, dass der Preisdruck in Deutschland nachlässt. Ifo-Konjunkturdirektor Timo Wollmershäuser sagte der Mitteilung zufolge, die Inflation könne im Dezember vorübergehend auf rund 4 % steigen. Am wichtigsten ist, dass es hier einen Basiseffekt gibt. Im vergangenen Jahr fielen die Erdgaspreise im Verbraucherpreisindex stark, da der Staat die Kosten für die Dezember-Rabatte auf sich nahm. „Aber die Inflationsrate wird Anfang nächsten Jahres unter 3 % fallen“, prognostizieren Experten.
Die Verbraucherpreisdaten für November werden am Mittwoch veröffentlicht. Das Statistische Bundesamt wird den Index um 14 Uhr veröffentlichen, Experten rechnen mit einem Rückgang der jährlichen Inflation von 3,8 % auf 3,5 %. Für jedes Bundesland liegen bereits Daten vor.
Laut einer Umfrage des Ifo ist die Zahl der Unternehmen, die ihre Preise erhöhen wollen, leicht gestiegen. Der Preisplanindex stieg von 15,4 Punkten im Oktober auf 18 im November. Experten gehen davon aus, dass dies vor allem auf firmennahe Dienstleister und Großhändler zurückzuführen ist. Dort stieg der Saldo von 21,5 Punkten auf 28,3 Punkte.
In den verbrauchernahen Branchen sinken die Preiserwartungen jedoch weiter: Der Lebensmitteleinzelhandel sank von 40,7 Punkten auf 34,2 Punkte, der sonstige Einzelhandel sank von 28,2 Punkten auf 27,7 Punkte und die verbrauchernahen Dienstleister fielen von 29,3 Punkten auf 29,3 Punkte auf 25,5 Punkte .
Quelle: www.dpa.com