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ICE-Messer-Angreifer bekommt 14 Jahre Haft

Messerattacke im ICE
Einsatzkräfte stehen vor einer Gaststätte, in dem Bahnreisenden eines Zuges, in dem es zu einer Messerattake gekommen war, kurzzeitig untergebracht worden sind.

Die Angeklagten wurden wegen der Messerattacke auf vier Fahrgäste in einem ICE in Bayern vor etwas mehr als einem Jahr zu 14 Jahren Haft verurteilt. Das Oberlandesgericht München sprach den Mann am Freitag unter anderem wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung für schuldig.

Im November griff er vier Männer mit einem Messer an, von denen drei bei einem ICE-Angriff auf dem Weg nach Nürnberg schwer verletzt wurden.

Im Mittelpunkt des zweimonatigen Verfahrens in München standen Bedenken hinsichtlich eines möglichen dschihadistischen Hintergrunds und einer möglichen psychischen Erkrankung des in Syrien aufgewachsenen palästinensischen Staatsangehörigen. Die US-Staatsanwaltschaft argumentierte, das Verbrechen habe einen radikal-islamischen Hintergrund und forderte in den Schlussplädoyers vergangene Woche eine lebenslange Haftstrafe.

Die Anwälte der Opfer, die als Nebenkläger im Prozess auftraten, stimmten dem Antrag zu. Die Verteidigung argumentierte jedoch, dass ihr Mandant ein inkompetenter, paranoider Schizophrener sei und plädierte auf Freispruch und Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt.

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