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IAA spiegelt die Automobilindustrie wider: Zuversichtliche Chinesen

Automesse IAA
Manager der Dongfeng Liuzhou Motor Co. Ltd. enthüllen auf der IAA ein neues Fahrzeug der Marke Forthing.

BYD, NIO, Xpeng Motors, Leap Motors – in Deutschland sind chinesische Automarken derzeit vor allem Brancheninsidern und Autofans bekannt. Doch Neuankömmlinge aus der Volksrepublik China arbeiten daran, das zu ändern. Mit dem Anbruch des elektronischen Zeitalters hoffen sie, ihre Präsenz in Europa deutlich auszubauen. Ab diesem Dienstag präsentieren sie sich auf der IAA Automobile und Mobilität in München der Öffentlichkeit.

Der deutsche Lieferant befindet sich in der Volksrepublik China. Viele traditionelle Marken elektronischer Produkte sind vor Ort nicht beliebt. Laut Branchenquellen plant Volkswagen, die Technologie des Start-ups Xpeng Motors in zwei neuen Mittelklasse-Elektromodellen in China einzusetzen, was lokale Zulieferer als Zeichen des Aufbruchs werten.

China marschiert nach Deutschland und Europa

Der chinesische Elektroautohersteller BYD hofft, seine Autos bald auch in Deutschland verkaufen zu können. Das Unternehmen hat in diesem Jahr nicht nur nach Jahrzehnten die Marktführerschaft in China von Volkswagen zurückerobert, weil die Wolfsburger in China Probleme mit ihren Elektrofahrzeugen hatten. Darüber hinaus haben die Chinesen auch beim weltweiten Gesamtabsatz den amerikanischen Elektropionier Tesla hinter sich gelassen.

Volkswagen-Partner Xiaopeng Motors hofft ebenfalls auf einen Start in Deutschland im Jahr 2024. Der deutsche Manager Markus Schrick hat angekündigt, mit etablierten Händlern zusammenzuarbeiten, während viele andere neue Händler sich hauptsächlich auf den Online-Verkauf konzentrieren werden. Bisher hat Xpeng sein Sortiment hauptsächlich in den nordischen Ländern eingeführt, plant aber, nächstes Jahr auch in Frankreich und Großbritannien auf den Markt zu kommen.

NIO ist in Deutschland bereits auf dem Markt und geht möglicherweise noch einen Schritt weiter. existieren. „Unser Umfang in Europa ist noch relativ klein“, sagte Zhang Hui, Präsident von Europa. „Aber wenn wir rund 100.000 Autos verkaufen, kann eine Fabrik in Europa profitabel sein.“ Der chinesische Autohersteller hat deutsche Käufer überzeugt und vor allem bietet er ein in Deutschland einzigartiges Angebot: NIO-Fahrer können statt selbst zu laden die Batterie laden Der Batteriewechsel erfolgt innerhalb weniger Minuten automatisch an einer Batteriewechselstation. Das in Shanghai ansässige Unternehmen hofft, in diesem Jahr weltweit fast 200.000 Elektrofahrzeuge zu verkaufen.

Die Tasche des deutschen Autoherstellers

Der deutsche Autohersteller schlägt zurück: BMW mit seinem kommenden Konzeptauto für ein komplett neu gestaltetes „New Class“-Modell. Ziel ist es auch, die Position des Autoherstellers beim Elektroantrieb zu sichern. Um seine Wirtschaftlichkeit zu verdeutlichen, bezeichnet Mercedes seinen neuen CLA als „Ein-Liter-Auto“, das weniger als 12 kWh pro 100 km verbraucht.

Volkswagen-Chef Oliver Blume sieht in den chinesischen Ambitionen noch keine Bedrohung. „Wir haben das Fahrzeug-Know-how, wir haben das Qualitätsniveau. Wir haben das Markenerbe. Das haben die Newcomer nicht.“ Preislich wird der Unterschied zu etablierten Anbietern nicht so groß sein. „Die Chinesen werden in Europa nicht das gleiche Kostenniveau anbieten können wie China“, prognostiziert er.

Deutsche Hersteller werden im künftigen Wettbewerb nicht den Kürzeren ziehen, „Deutsche Fabriken werden nicht ohne sein.“ Hildegard Müller, Vorsitzende des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), sagte: „Groß

Die Pläne für Elektrofahrzeuge machen Fortschritte

„Wir müssen an der Kostenseite arbeiten“, gibt Bloom zu. Dennoch zeigt er Zuversicht. Das erste gilt für Batterien, die den größten Kostenfaktor bei Elektrofahrzeugen darstellen .

EnBW, Deutschlands größter Ladenetzbetreiber, verdoppelt ebenfalls die Investitionen in sein Ladenetz. Zwar stagniert die Entwicklung von Elektrofahrzeugen derzeit, es wird jedoch mit mehr als 10 Millionen Elektrofahrzeugen gerechnet Deutsche Straßen bis 2030. EnBW sagte: „Wir investieren in die Zukunft und kämpfen für unsere beste Position jetzt.“ „

Experten raten, in die Zukunft zu blicken

Volkswagen will seiner Marke durch einzigartiges Design mehr Unterstützung geben. Das Wolfsburger Unternehmen hat den ID electric auf den Markt gebracht. Da sind sich aber auch Experten einig Das Design der deutschen Marke muss aufholen. Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer rät dem deutschen Autohersteller, nicht zu sehr über die Wurzeln seines Designerfolgs nachzudenken, da dies sonst seine Wahrnehmung von Innovation beeinträchtigen würde.

Philipp Kupferschmidt, ein Automobilexperte von der Unternehmensberatung Accenture empfiehlt auch generell den Blick nach vorne: „Wir dürfen nicht den Fehler machen, zukünftige Erfolge auf der Grundlage vergangener Erfolge zu erwarten. Fehler.“ „Die Zeit drängt.

Probleme im Tagesgeschäft

Branchenschwergewicht Volkswagen hat neue Produktionsprobleme angekündigt, ein Symptom des aktuellen Umfelds. Aufgrund verheerender Überschwemmungen in Slowenien führt zu einem Mangel an Motorenteilen, ein Werk in Portugal musste ab dem 11. September für zwei Monate schließen, die Montage bleibt geschlossen. Auch das Stammwerk in Wolfsburg wird eine separate Produktionsschicht streichen. Betroffene Mitarbeiter wenden Kurzarbeit an .

Proteste und Kritik

Der weithin gefürchtete Protest fiel am Tag vor der offiziellen Eröffnung eher klein aus. Messe. Abseilen von Extinction Rebellion-Aktivisten auf dem Mittlerring in München sorgte für Staus . Die Naturschutzgruppe Greenpeace protestierte auf der Messe. Aktivisten kletterten mit versunkenen Autos vor dem Haupteingang in den See und hielten Schilder mit der Aufschrift „Autoindustrie versenkt Klimaschutz“ usw. hoch.

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