Cheftrainer Fabian Hürzeler fürchtet vor dem Spiel seines FC St. Pauli bei der SpVgg Greuther Fürth nicht die vorhergesagte Hitze. Während er am Donnerstag in Hamburg seine Spieler bei ca. 17 Grad und zumeist im Regen trainierte, sind für die Partie am Samstag (13.00 Uhr/Sky) wie an den Tagen zuvor mehr als 30 Grad in Franken prognostiziert. «Wir hatten gestern und vorgestern auch schöne Temperaturen, wo es auch sehr, sehr warm war. Dementsprechend fühlen wir uns wettertechnisch sehr gut vorbereitet», sagte der 30-Jährige zwei Tage vor dem Spiel.
Mehr Respekt als vor den Witterungsbedingungen hat Hürzeler vor die Qualität der Fürther. «Ich glaube, dass uns ein Gegner erwartet, der mit einer unfassbar hohen Intensität spielt, sowohl gegen als auch mit dem Ball», sagte er. Die Mannschaft sei gut in die Saison gestartet, «was die Leistung angeht». Auch bei der 1:2-Niederlage bei Holstein Kiel hätten die Fürther «eine sehr, sehr gute Partie» gespielt. Zum Saisonauftakt hatten sie überraschend deutlich mit 5:0 gegen den SC Paderborn gewonnen.
In der Rückrunde der vergangenen Saison hatten sich die Hamburger im März trotz eines 2:1-Siegs am heimischen Millerntor schon schwer mit der Spielweise des Teams von Alexander Zorniger getan. Doch Hürzeler sieht auch eine positive Entwicklung bei seinen Spielern seitdem.
«Ich denke schon, dass wir einige Schritte weiter sind, dass wir uns mit dem Ball gesteigert haben, dass wir individuell besser geworden sind, durch die Sicherheit, die meine Spieler bekommen haben, mit hohem Pressing umzugehen, dass wir flexibler geworden sind, dass wir besser Lösungen gefunden haben», sagte er.
Seine erste Bilanz nach zwei Spieltagen mit einem Sieg beim 1. FC Kaiserslautern und einem Remis zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf sowie dem souveränen Auftritt im Pokal-Erstrunden-Spiel bei Atlas Delmenhorst fällt gut aus. «Stand jetzt bin ich zufrieden. Ich glaube aber, dass die nächsten Wochen bis zur Länderspielpause Anfang September sehr, sehr wichtig werden», meinte der jüngste Trainer des deutschen Profifußballs. «Es kommen Gegner, die uns maximal fordern.» Nach der SpVgg Greuther Fürth stehen die Partien gegen den 1. FC Magdeburg und bei Eintracht Braunschweig auf dem Programm.