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Hurrikantief zieht nach Norden: Küstenstürme

Sturmtief:Hinter einem im Sturm stehenden Windsack hat sich eine Wolkenlücke gebildet.
Hinter einem im Sturm stehenden Windsack hat sich eine Wolkenlücke gebildet.

Hurrikantief zieht nach Norden: Küstenstürme

Nach einem schweren Sturm im Harz, bei dem ein Mensch ums Leben kam, wehen weiterhin starke Winde in den Regionen Nordsee und Emsland. Am Freitag seien erneut Windböen der Stärke 8 bis 9 (65 bis 85 Kilometer pro Stunde) zu erwarten, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Allerdings werden die Winde im Tagesverlauf schwächer und auch in der Nacht zum Samstag ist weiterhin mit Böen um die Stärke 7 zu rechnen, wie auch tagsüber in anderen Teilen Niedersachsens, zumindest zeitweise. Das Hurrikantief Emile (International: Sharan) zieht nach Norden, aber das nächste Tiefdruckgebiet, Fred, nähert sich bereits vom Atlantik.

Ein 46-jähriger Mann aus Bayern starb am Donnerstag vor ihren Augen, nachdem eine Familie im Harz ums Leben gekommen war, nachdem starke Winde einen Baum in Rammelsberg bei Goslar zerstört hatten. Bäume fielen. Die Frau starb an ihren schweren Verletzungen. Der Rammels Mountain ist ein über 600 Meter hoher Gipfel am nördlichen Rand des Mittelgebirges. Nach Angaben der Feuerwehr war der Orkan im Harz deutlich stärker als erwartet. Auch an der Nordseeküste waren starke Winde zu beobachten, der Deutsche Wetterdienst gab für Teile der Küste eine Sturmwarnung heraus.

Der Niedersächsische Forstdienst mahnt zur Vorsicht im Wald. Vielerorts peitschten starke Winde die Baumwipfel, die noch immer belaubt waren und wie Segel aussahen. Klaus Merkel, Leiter der Landesforstverwaltung, warnte: „Selbst bei relativ geringen Windgeschwindigkeiten ist damit zu rechnen, dass aufgrund der Trockenheit geschwächte oder abgestorbene Äste oder Baumteile abstürzen.“ Auch nach einer Beruhigung des Wetters sei Wachsamkeit geboten erforderlich, da Äste plötzlich abbrechen können. Darüber hinaus weicht der Regen den Waldboden auf, was dazu führt, dass die Wurzeln, insbesondere bei noch wachsenden Bäumen, nicht immer genügend Halt haben.

Das Wetteramt prognostiziert einige Schauer in der Nordsee. Samstagnacht, aber darüber hinaus wird es breit angelegte Lockerungen geben. Die Temperaturen im Oberharz sanken auf Werte zwischen 4 und 9 Grad, nahe dem Gefrierpunkt. Am Samstag bleibt es an der Nordsee bewölkt mit einigen Schauern, am Nachmittag kommt es aus Südwesten zu ausgedehnten Niederschlägen und Temperaturen von 10 bis 12 Grad. Vor allem in den Küstengebieten wird mit starkem Wind und zeitweise stürmischen Böen gerechnet.

Am Sonntagabend wird überall Regen erwartet, mit Tiefsttemperaturen von 8 °C in den oberen Gebieten und 4 °C in den oberen Gebieten. Das Meteorologische Amt kündigte an, dass das Wetter im Laufe des Tages düster und vereinzelt regnen werde, die Möglichkeit einzelner Gewitter sei jedoch nicht ausgeschlossen. Die Höchsttemperatur liegt bei etwa 12 Grad, mit mäßigem Wind und frischen bis starken Winden auf See. In der Nacht zum Montag wird es zeitweise viele Wolken und Regen geben. Auf dem Meer wehte ein starker Wind.

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Quelle: www.bild.de

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