Gesellschaft - Hunderunde Coffelein erwartet sich in Berlin's CSD - Großmeyer sangt
Hunderttausende von Menschen ziehen erneut am Samstag durch die Stadt für die Rechte der queeren Community. Die Organisatoren des 46. Christopher Street Days (CSD) in Berlin erwarten bis zu einer Halbmillion Menschen, sich ihnen anzuschließen, unter dem Slogan "Zusammen sind wir stark - Für Demokratie und Vielfalt".
Der Musiker Herbert Grönemeyer ist der Ehrengast des CSD in Berlin. Der Sänger wird auf der Bühne der Abschlussveranstaltung am Brandenburger Tor stehen, wie die Organisatoren angekündigt haben. "Er personifiziert dieses Jahr für unsere CSD-Motto 'Demokratie und Vielfalt' wie keiner Andere", sagten sie. Grönemeyer hat sich sozial und politisch engagiert für Jahrzehnte, einschließlich für das Land und die Demokratie.
Das CSD in Berlin ist eines der größten Ereignisse für die lesbische, schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere Community in Europa.
CSD-Organisatoren fordern weiterhin eine Verfassungsänderung
In der Vergangenheit hat der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) das Eröffnungsgespräch gehalten. Letztes Jahr hat er auf eine bundesweite Initiative hingedeutet, um Queere in Artikel 3 der Grundgesetz einzubeziehen. Hinter den Kulissen gibt es jetzt Verspätung: Die CSD-Organisatoren haben ihn mehrfach dazu aufgefordert, durchzugehen.
Eine bundesweite Initiative gelingt jedoch nur, wenn es eine Zweidrittelmehrheit im Bundesrat gibt. Das ist nicht sehr wahrscheinlich - insbesondere CDU-geführte Bundesländer könnten es schwer haben, Zustimmung zu gewinnen.
Berlin ist in ähnlicher Absicht gescheitert, im Jahr 2018. Es wird befürchtet, dass eine neue Versuche bei einem gescheiterten Versuch nahezu hoffnungslos wären. Wegner hat angekündigt, dass er am Samstag auf dem Event erscheinen wird.
"Queer für Palästina"
Ein Demo "Queers for Palästina" des Internationalen Queeren Stolz (IQP) ist am Nachmittag in Neukölln geplant. Die CSD-Organisatoren reagierten auf die Anfrage, aber sie äußerten sich nicht dazu. Sie distanzierten sich ausdrücklich von antimuslimischer Einstellung, Rassismus und Antisemitismus.
Queer-Beauftragter bedroht
Der Berliner Queer-Beauftragte Alfonso Pantisano steht vor massiven Bedrohungen vor dem CSD. Er berichtete von telefonischen Todesdrohungen auf Instagram. "Unglücklicherweise hälten diese anonymen Anrufe nicht auf."
Er versucht es nicht zu verletzen. "Die Zeiten werden rauer und ich begreife mehr und mehr, was unsere Gefahren sind, wenn der Wind kälter wird und die Zeiten dunkler werden", schrieb er.
"Ich werde am Berliner CSD morgen dort sein. Ich bin kein schwuler Mann, den ich mich jetzt verstecken muss", schrieb Pantisano. "Ich werde kein Zoll abgeben diesen Feinden unserer Demokratie. Nie!"
Route & Endlink zur Dyke-March Website
- Das Christopher Street Day (CSD) in Berlin ist ein bedeutendes Ereignis für die Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgeschlechtlichen (LGBT) Community in Europa, das jährlich hunderttausende Teilnehmer anlockt.
- CSD-Organisatoren haben sich weiterhin für eine Verfassungsänderung eingesetzt und fordern den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) auf, eine bundesweite Initiative für die Einbeziehung queerer Menschen in Artikel 3 der Grundgesetz zu initiieren.
- Die queere Szene in Berlin wird während des 46. CSD glänzen, mit bekannteren Persönlichkeiten wie dem Musiker Herbert Grönemeyer, der das Ereignis-Motto "Demokratie und Vielfalt" unterstützt.
- Das Ereignis an der berühmten Brandenburger Tor, Berlin, wird von Grönemeyer gestaltet, der seit Jahrzehnten sozial und politisch engagiert ist, einschließlich für Demokratie und Vielfalt.
- Die europäische Gesellschaft hat in den letzten Jahren eine wachsende Präsenz der LGBT-Community beobachtet, wobei Ereignisse wie das Berliner CSD eine wichtige Rolle in der Förderung ihrer Rechte und der Gleichheit innerhalb der Demokratie spielen.
- Das CSD in Berlin repräsentiert die vielfältige Community, mit verschiedenen Demonstrationen und Versammlungen, wie z.B. das geplante "Queers for Palestine" Demo des Internationalen Queeren Stolz (IQP) in Neukölln.