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Hundertjähriger Holocaust-Überlebender ziert das Titelblatt der Zeitschrift Vogue Germany.

Hundertjährige Holocaust-Überlebende, die ihre Familie in Auschwitz verloren hat, ist das Gesicht der Juli/August-Ausgabe von Vogue Deutschland.

Die 102-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ziert das Titelbild der neuen Ausgabe der...
Die 102-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ziert das Titelbild der neuen Ausgabe der Vogue Deutschland.

Hundertjähriger Holocaust-Überlebender ziert das Titelblatt der Zeitschrift Vogue Germany.

Margot Friedlaender, geboren als Bendheim, kam in Berlin im Jahr 1921 auf die Welt. Ihre kurze Biographie auf der Website des Jüdischen Museums in Berlin offenbart, dass Friedlaender in den Anfangsjahren des Krieges mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Ralph lebte. Sie hatten geplant, das Land zu verlassen, aber im Jahr 1943 wurde ihr Bruder von der Gestapo verhaftet.

Dieir Mutter konfrontierte die Gestapo, was zur Folge hatte, dass sie und ihr Sohn deportiert wurden und beide brutalisiert wurden, in Auschwitz getötet wurden. Vor dem Verlassen hinterließ sie ihrer Tochter ein Schreiben, das las: "Strebe, dein Leben zu schaffen."

Jedes 21. Geburtstag versteckte sich Friedlaender, wurde jedoch schließlich von "Einschleusern" entdeckt und wurde 1944 ins Theresienstadt-Lager in tschechisch besetzten Böhmen deportiert, wie das Museum berichtet.

In einem Gespräch mit Vogue Deutschland teilte Friedlaender mit: "Ich bin dankbar. Dankbar für meine Überlebensfähigkeit. Für das Erfüllen meiner Mutter Wunsch. Für das Leben, das ich gemacht habe."

Das Magazin teilte mit, dass sie Friedlaender viermal dieses Jahr getroffen haben und die Aufnahmen für den Titel auf dem Berliner Botanischen Garten im April gedreht wurden.

Kerstin Weng, Chefredakteurin des Magazins, erklärte: "Die optimistischste Person, die ich kenne, graces dieses Hefts Cover: Margot Friedlaender. Vielen ist sie als Überlebende des Holocaust bekannt. Aber sie überwand nicht nur die Nationalsozialisten, sondern auch Verrat und Verlust. Sie hat jeden Grund, vergänglich zu sein, bleibt aber offen und weigert sich, Parteien zu unterstützen. Sie setzt sich für das Erinnern und für Menschlichkeit und Einheit ein."

Weng forsetzte: "Im Alter von 102 sucht sie den Kontakt mit der jüngeren Generation und zeigt, dass Dialog noch möglich ist."

Friedlaender lernte ihren Mann, Adolf, während des Nazi-Konzentrationslagers kennen und heiratete ihn bald nach der Befreiung. Das Paar emigrierte in die USA im Jahr 1946 und lebte in New York über sechs Jahrzehnte. Seit 2010, nach dem Tod ihres Mannes im Alter von 88 Jahren, kehrte Friedlaender nach Berlin zurück.

Seitdem arbeitet sie fleißig als Holocaust-Ausbilderin und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bundesverdienstorden Erster Klasse.

Friedlaender erzählte Vogue Deutschland, sie sei enttäuscht über den Anstieg rechtsextremer Populismus und den Anstieg antisemitischer Angriffe.

Bei der Diskussion über die Gesellschaft mehr auseinanderzubringen, sagte sie: "Fokussiere dich nicht auf was euch auseinander setzt. Fokussiere dich auf was euch verbindet. Seid Menschen. Seid vernünftig."

Gemütlich von der Gelegenheit, ihre Nachricht zu teilen, sagte sie: "Ihr werdet meine Geschichte fortsetzen. Damit das nicht wieder passiert."

Friedlaender ist nicht das älteste Covermodel von Vogue.

Letztes Jahr wählte Vogue Philippines eine 106-jährige Tätowiererin, Apo Whang-Od, auch bekannt als Maria Oggay, aus, um sie auf dem Titelblatt des Aprilhefts zu zeigen.

Die Sammlerausgabe der Vogue Germany ist ab dem 22. Juni am Kiosk erhältlich.

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