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Hunderte nehmen an Anti-Abtreibungsdemonstration teil – mit Schlagstöcken

Demo gegen Abtreibungen und assistierten Suizid
Gegendemonstranten des «Marschs für das Leben» blockieren den Demonstrationszug auf der Pipinstrasse in Köln.

In Köln demonstrierten Hunderte Menschen für und gegen Abtreibung. Ein Polizeisprecher sagte, dass Gegendemonstranten am Nachmittag den „Marsch für das Leben“ der Bundesvereinigung für das Recht auf Leben (BVL) blockierten, der eine Eröffnungskundgebung am Hugh Market durch die Innenstadt veranstalten sollte.

Die Polizei habe während des Lockdowns auch Schlagstöcke eingesetzt, sagte der Sprecher. Infolgedessen versuchten die Beamten, die Teilnehmer des Lockdowns zu trennen. Sie wurden von Leuten geschlagen und getreten, die sich hinter großen Bannern versteckten. Der Sprecher sagte, der Demonstrant, der das Banner hielt, sei in die Hand geschossen worden, als die Polizei versuchte, es wegzunehmen.

Gegendemonstration mit rund 3.000 angemeldeten Personen

Nach Angaben der Polizei sollen für diesen „Marsch“ 1.000 Personen angemeldet sein. Gleichzeitig waren mehrere Gegendemonstrationen geplant, bei denen die Organisatoren im Vorfeld rund 3.000 Menschen angemeldet hatten. Die Eröffnungsdemonstrationen am Mittag auf dem Heumarkt blieben friedlich, jedes Mal beteiligten sich Hunderte Menschen, berichteten dpa-Reporter. Zur Anzahl der Teilnehmer machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Die BVL ist ein Zusammenschluss vorwiegend christlicher Organisationen, der sich nach eigenen Angaben für den Schutz aller Menschen „von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod“ einsetzt. Die Demonstration wurde von der Deutschen Bischofskonferenz unterstützt.

Berlin veranstaltete außerdem einen „March for Life“ mit Hunderten Teilnehmern. Obwohl die Veranstaltung jedes Jahr in der Hauptstadt stattfindet, ist dies das erste Mal, dass sie in Köln stattfindet.

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