Die IG Metall hat mit einem Warnstreik ihre Forderungen in den Tarifgesprächen beim Windkraftanlagenhersteller Nordex bekräftigt. An der Aktion beteiligten sich am frühen Mittwochnachmittag an allen drei Standorten in Rostock insgesamt über 500 Beschäftigte, wie der Geschäftsführer der IG Metall in Rostock und Schwerin, Stefan Schad, mitteilte.
Der Gewerkschafter kritisierte, bei der zweiten Verhandlungsrunde am 5. Oktober seien seitens des Arbeitgebers keine Angebote oder Zusagen gemacht worden. Ein weiteres Gesprächsangebot sei auf den 7. November vertagt worden. Nordex spiele auf Zeit. «Wir versuchen einen früheren Termin hinzubekommen», so Schad.
Inzwischen seien drei Monate seit der Aufforderung zu Verhandlungen vergangen und die Arbeitgeberseite sei in zwei Verhandlungsrunden nicht imstande, Aussagen zur Tarifbindung und Beschäftigungssicherheit zu treffen. Die Zahl der Nordex- Beschäftigten liegt in Rostock bei insgesamt rund 1000.