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Hunderte Millionen Schäden durch Hagel

Nach den Unwettern in Bayern
Personen sichern beschädigte Dächer mit Planen und entfernen kaputte Dachziegel.

Stürme und Hagelstürme in Südbayern forderten Ende August Hunderte Millionen Todesopfer, berichtet die Versicherungskammer Bayern. Das Dennis-Depression mit Schwerpunkt Bad Bayersoien und Benediktbeuern ist Bayerns schwerster und teuerster Sturm der letzten fünf Jahre, teilten Versicherer am Donnerstag mit.

Das Unwetter traf am 26. August über Bayern – ungewöhnlich großer Hagel. „Wir haben tatsächlich einen Durchmesser von 10 Zentimetern erreicht, das ist wirklich extrem“, sagte Christian Krams, Schadenleiter der Versicherungskammer Bayern und Mitglied der Geschäftsleitung der BavariaDirekt. „Wir wussten, dass sieben Zentimeter, zehn Zentimeter auch für uns neu sind.“ „

Extreme Hitze und plötzliche Luftfeuchtigkeit können dieses ungewöhnliche Phänomen verursachen. Krams sagte, das Dach sei eine Ansammlung von Trümmern gewesen. Einige Autos wurden komplett verschrottet.

Allein wegen „Dennis“ wurden bisher fast 15.000 Schadensfälle gemeldet. Aufgrund von Feiertagen verzögern sich Berichte manchmal. Das vorrangige Ziel besteht nun darin, die Schäden vor dem Winter zu beheben, damit die betroffenen Menschen die kalte Jahreszeit problemlos überstehen können.

Gebäudeschäden machten etwa 85 % und Autoschäden etwa 15 % aus. Allein die Einzelschäden beliefen sich auf zweistellige Millionenbeträge, etwa beim Kloster Benediktbeuern. Denkmalschutzexperten sind zur Begutachtung vor Ort. Auch die landwirtschaftlichen Verluste werden laut Krams auf Millionenhöhe geschätzt.

Die Gebäude- und Hausratversicherung deckt Sturm- und Hagelschäden ab. Schäden, die beispielsweise durch einen umgestürzten Baum entstehen, können über die Hausratversicherung abgedeckt werden. Stürme, Hochwasser- und Überschwemmungsschäden durch den Klimawandel sowie Schneedruck und Lawinen sind allesamt Naturkatastrophen, die gesondert versichert werden müssen. Viele Hausbesitzer sind sich dessen nicht bewusst. Weniger als die Hälfte der Häuser in Bayern sind gegen Naturkatastrophen versichert.

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