Trotz einer verletzungsbedingten Auswechslung und einer dicken Bandage um den Oberschenkel wird Mats Hummels wohl am Montag mit der Fußball-Nationalmannschaft in die USA aufbrechen können. Auf die Frage, ob die Reise gefährdet sei, sagte Hummels nach dem 4:2 mit Borussia Dortmund gegen Union Berlin: «Nein. Alles gut. Ich habe es mir einfach klassisch ein bisschen zugelaufen.»
Trainer Edin Terzic erklärte, die Auswechslung sei aber «keine Vorsichtsmaßnahme» gewesen: «Er hat schon signalisiert, dass er nicht mehr weiterspielen kann. Wir hoffen einfach, dass es nichts Schlimmes ist, er die Reise antreten und zweimal zum Einsatz kommen kann.» Der Weltmeister von 2014 ist erstmals seit mehr als zwei Jahren für die Nationalmannschaft nominiert.
Er sei «sehr glücklich, wieder dabei zu sein», sagte der 34-Jährige: «Jeder wusste, auch wenn ich darüber nicht öffentlich geredet habe, was für ein großes Ziel das für mich war, wieder in der Nationalmannschaft zu spielen. Ich liebe es, für mein Land zu spielen. Das ist die größte Ehre im Fußball.»
Die Führungsrolle, die ihm der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann wohl zugedacht hat, nehme er auf jeden Fall an, «egal ob ich auf dem Platz stehe oder nicht. Wir haben viele gute Innenverteidiger. Es kann auch sehr gut sein, dass ich nicht immer von Anfang an spiele. Dann werde ich auch die Rolle einnehmen, wie ich es auch hier gemacht habe, als ich sieben, acht, neun Spiele auf der Bank saß.»
Sein Ziel sei: «Ich will, dass wir erfolgreich sind. Ich will, dass wir gewinnen. Ich will, dass die deutsche Nationalmannschaft wieder das ist, was sie vor vielen, vielen Jahren war. Eine der besten der Welt. Und ich glaube, dass die Mannschaft gut genug ist, um das wieder zu sein.»