Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erhält das Bundeskreuz 1. Klasse. Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) werde ihr die Auszeichnung am Montag im Namen des Bundespräsidenten überreichen, teilte die Senatskanzlei am Donnerstag mit. Anschließend wird Friedländers Skulptur auch im Roten Rathaus zu sehen sein.
“Margot Friedlander hat ihr Leben, die Verfolgung durch die Nationalsozialisten in Berlin, das Schicksal ihrer Familie und den Holocaust auf bewundernswerte Weise miterlebt”, sagte Giffey laut einer Pressemitteilung. Der 101-jährige Friedländer war laut Senatskanzlei elf Jahre zuvor mit dem Kreuz am Bande ausgezeichnet worden. 2016 wurde sie mit dem Berliner Verdienstorden ausgezeichnet.
“Margot Friedländers wahre und unerschütterliche Stimme erinnert uns daran, dass wir alle die Verantwortung haben, ein für alle Mal zu sagen: “Nie wieder! „Immer noch da“, zitiert Giffey weiter, Menschen müssen Tag für Tag kämpfen, um die Rechtsstaatlichkeit und eine Gesellschaft aufrechtzuerhalten, in der Juden in Sicherheit und Freiheit leben können.