zum Inhalt

Höchstpreise für hochwertiges Holz aus den sächsischen Wäldern

Wertholzsubmission von Sachsenforst
Baumstämme liegen in einem Waldstück anlässlich der Wertholzsubmission übereinander.

Der Verkauf von hochwertigem Schnittholz hat den sächsischen Waldbesitzern dieses Mal Rekordeinnahmen beschert. Wie der Landesbetrieb Sachsenforst am Donnerstag mitteilte, wurden für das eingereichte Edelholz durchschnittlich 633 Euro pro Kubikmeter bezahlt. Das sind 149 Euro mehr als der Vorjahrespreis und mehr als 200 Euro mehr als der Spitzengewinn 2019. Eine anschließende Versteigerung von 859 Festmetern Holz aus Privat-, Gemeinde-, Kirchen- und Staatsforsten brachte einen Gesamterlös von rund 543.000 Euro. Der Erlös hilft den Eigentümern, die Erhaltung und Umwandlung des Waldes zu finanzieren.

Die Abgabe hier ist eine Art Versteigerung: Nach Begehung des Holzes geben Interessenten schriftlich Gebote ab. Der Höchstbietende erhält später das entsprechende Protokoll.

Laut Sachsenforst ist die Nachfrage hoch, kommt von Furnier- und Sägewerken, Holzhändlern, Handwerkern aus Deutschland, Frankreich und Tschechien, kaufte Österreich. Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne) sagte, Möbel oder Fußböden, „aber auch ganze Häuser und Musikinstrumente“ würden aus Holz gefertigt. Auch der Freistaat ist zunehmend auf den Rohstoff Holz angewiesen, weil er Kohlendioxid aufnimmt. Nachhaltig produziertes Holz aus der Region hilft dem Klima, den Waldbesitzern und den Wäldern.

Den Höchstpreis erzielte mit 3.289 € eine Stieleiche aus dem Waldgebiet Taura, das Volumen des gesamten Stammes betrug 3,88 m3 Holz zu einem Preis von 12.761 €. Die „guten Stücke“ werden in Franken zu Furnieren verarbeitet. Etwa die Hälfte des angelieferten Holzes stammt aus Privatwäldern und knapp ein Viertel aus Staatsforsten. Zur Auswahl stehen 20 Holzarten, hauptsächlich Eiche und Roteiche, aber auch Ahorn, Lärche, Fichte und Kiefer. Mit durchschnittlich 888 € pro Kubikmeter steigen die Erträge aus Stieleiche weiter – aber auch Roteiche, Lärche, Fichte, Esche und Bergahorn sind gefragt.

Die Einreichung bietet rund 85.000 Waldbesitzern in Sachsen, die meist nur über kleine Anbauflächen verfügen, Marktzugang und die Möglichkeit, Sonderstämme auszustellen und Vorzugspreise zu erhalten.

Kommentare

Aktuelles