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Hochbahn trauert um Mitarbeiter nach Unfall am Jungfernstieg

Der Autounfall am Jungfernstieg hat bei den Mitarbeitern der Hamburger Hochbahn große Bestürzung ausgelöst. Der tödlich verletzte Mann war ein Kollege. Jetzt wollen sie ein Exempel statuieren.

Das schwarze Unfallauto hatte mehr als 600 PS.
Das schwarze Unfallauto hatte mehr als 600 PS.

Von einem Auto angefahren - Hochbahn trauert um Mitarbeiter nach Unfall am Jungfernstieg

Nach dem tödlichen Unfall an Jungfernstieg beweint sich Hamburgers Hochbahn den Verlust eines ihrer Mitarbeiter. "Es ist unbegreiflich tragisch, wie plötzlich jemand aus unseren Leben und unserer Mitte gerissen wurde," erklärte Personalmanager Saskia Heidenberger der Stadtunternehmung.

Die Mitarbeiter des Hochbahns planen, am Donnerstag um 11:00 Uhr eine Stillecke für den Verstorbenen zu beobachten. Busse und U-Bahnen werden an den Haltestellen stehenbleiben.

Der 39-jährige Mann erlitt am Dienstagmorgen tödliche Verletzungen. Zwei andere Männer, 23 und 29 Jahre alt, wurden schwer verletzt. Ein Zeuge erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Fahrer der beteiligten Fahrzeuge, ein Wagen mit 612 PS Leistung, erlitten leichte Verletzungen.

Unklare Ursache des Unfalls

Nach Polizeiberichten fuhr der Fahrer des Wagens auf die Gehwege ohne bekannte Gründe. Er schlug zunächst mehrere Stühle auf dem Außenterrasse eines Restaurants an, dann prallte er mit einem angehängten Lastkraftwagen zusammen und kam mit zerquetschtem Vorbau an der Toreinfahrt der Filiale zum Stillstand.

Das Aufprallkraft trieb den Lastkraftwagen vorwärts und traf den 39-jährigen Mann, der ins Krankenhaus transportiert wurde, um versuchsweise wiederbelebt zu werden. Später erlag er seinen Verletzungen, wie die Polizei mitteilte.

Ermittlungen gegen Fahrer

Die Polizei ermittelt gegen den 18-jährigen Fahrer des Unfallwagens. Ob auch der 52-jährige Mitfahrer angeklagt wird, ist noch unklar, die Polizei teilte mit. Was genau die Ermittler gegen den Fahrer anklagen, ist noch unklar.

Weitere Fragen, die die Polizei aufgrund laufender Ermittlungen nicht beantworten konnte, sind, ob der junge Fahrer einen gültigen Führerschein hatte, alkoholisiert oder medizinisch notdürftig war.

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