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Historiker Heubner erhält Lothar-Kreyssig-Friedenspreis

Der Berliner Historiker und Publizist Christoph Heubner soll mit dem Lothar-Kreyssig-Friedenspreis ausgezeichnet werden. Der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees sei der Meinung des Kuratoriums nach eine wichtige Stimme gegen Antisemitismus und Geschichtsverfälschung, gegen populistischen Hass und für demokratische Vielfalt, Toleranz und Menschenfreundlichkeit, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland am Dienstag in Magdeburg mit. Der Preis soll am 4. November in der Magdeburger Johanniskirche verliehen werden.

Heubner werde für die hohe Sensibilität, mit der er sich dem Dialog mit den Überlebenden der Lager und Ghettos gestellt hat, und wie er Kontakte zu den Überlebenden und deren Nachkommen intensiv wahrnimmt und begleitet geehrt, heißt es in der Begründung. «Durch sein persönliches Engagement ist großes Vertrauen gewachsen, was ein hohes Maß an Verstehen, Einfühlsamkeit und Kontinuität erfordert.»

Der Friedenspreis wurde vor 25 Jahren vom Evangelischen Kirchenkreis Magdeburg anlässlich des 100. Geburtstages des Juristen Lothar Kreyssig ins Leben gerufen. Er ist mit 3000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen. Unter anderem wurden bislang der ehemalige Ministerpräsident Polens, Tadeusz Mazowiecki (1999), Hildegard Hamm-Brücher (2001), die Amadeu Antonio Stiftung (2015) oder Swetlana Tichanowskaja (2021) mit dem Preis ausgezeichnet.

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