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Hickel will, dass Wiederholungstäter ins Gefängnis kommen

Martin Hikel (SPD)
Martin Hikel (SPD), Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, spricht.

Nach den Silvesterkrawallen forderte der Regierende Bürgermeister von Berlin-Neukölln härtere Strafen für Wiederholungstäter und Rädelsführer. Fünfjährige Haftstrafen wegen Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr müssen “konsequent ausgeschöpft” werden, wenn der Täter “wiederholt solche Gewalttaten begeht und andere eindeutig dazu auffordert”, sagte Martin Schickel (SPD) am Donnerstag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

Die Täter der Gewalt in Neukölln seien “junge Menschen mit Migrationsgeschichte”, sagte Schickel. Sie müssen sich fragen, was an ihrer Ablehnung des Landes falsch ist. Man müsse aber auch ein “Stopp-Signal” senden, damit wir “die Glaubwürdigkeit des Landes wahren”. Diese Gewalttäter stören den Frieden der Gesellschaft. “Solche Leute müssen länger fahren, um ins Gebäude zu kommen”, sagte Hickel. „Es braucht auch den Willen des Richters, zu urteilen, nicht zu glauben, dass alles durch Zivildienst gelöst werden kann. Wenn junge Menschen ihre Taten sehen und sowieso nichts passiert, ist das fatal.“

An Silvester Vorabend randalierten viele Jugendliche in verschiedenen Stadtteilen mit Böllern, Raketen und leeren Pistolen. Polizei und Feuerwehr wurden angegriffen. Anfang Januar sprach die Polizei von 281 Ermittlungsverfahren. Vor allem ging es um Verstöße gegen Waffengesetze, gefährliche Körperverletzung Körperverletzung, gefährlicher Einsatz von Feuerwerkskörpern und Raketen sowie Körperverletzung und Widerstand gegen die Polizei.

Ein Großteil der Täter bleibt unbekannt.Nach Angaben von Justiz, Polizei und Staatsanwaltschaft laufen massive Ermittlungen gegen Unbekannt.Die Polizei hat zählte 56 Angriffe auf ihre Beamten und 69 Fälle von Angriffen auf Feuerwehrleute. Insgesamt wurden 145 Verdächtige aus 18 Ländern im Zusammenhang mit Silvester festgenommen. Nur einige von ihnen sollen an Ausschreitungen teilgenommen haben. Es gibt viele andere Verbrechen.

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