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Hessen benötigt mehr als 30.000 neue Wohnungen pro Jahr

Wohnungen
Blick auf ein Mehrfamilienhaus in der Innenstadt.

Laut einer Studie müssen in Hessen jedes Jahr mindestens 30.000 neue Wohnungen gebaut werden, um mit der wachsenden Bevölkerung Schritt zu halten. Dies entspricht einer Steigerung des Wohnungsbaus um 50 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der letzten Jahre, wie aus einer am Donnerstag im Auftrag mehrerer Gewerkschaften und Mieterverbände vorgelegten Studie des Pestel-Instituts hervorgeht. Bis Ende 2022 wird es in Hessen weniger als 63.000 Wohnungen geben. Besonders angespannt ist die Lage im Rhein-Main-Gebiet und in der Stadt Kassel.

Pestel-Vorstand Matthias Günther erklärte, die künftige Landesregierung müsse sich auf die Bereitstellung geförderter und bezahlbarer Mietwohnungen konzentrieren. Auch die Präferenzen für ältere Menschen müssen ausgeweitet werden. DGB-Chef Michael Rudolph in Hessen fordert mehr sozialen Wohnungsbau. Derzeit gebe es etwa 80.000 Wohnungen im Eigentum von 800.000 potenziell anspruchsberechtigten Haushalten, was „bei weitem nicht ausreicht“. Mieterverbandspräsident Gert Reeh hat sich dafür ausgesprochen, die Hessische Bauordnungsschranke für den Bau bestehender Wohngebäude aufzuheben.

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