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Herzbericht: Die Zahl der tödlichen Herzinfarkte nimmt weiter ab

Deutscher Herzbericht 2022
Ein Arzt zeigt ein anatomisches Modell des menschlichen Herzens.

Die Zahl der tödlichen Herzinfarkte ist in den letzten Jahren weiter zurückgegangen. Laut Deutscher Herzbericht 2022 beträgt die Sterblichkeitsrate 2011 zwischen 2021 und 2021 ist die Zahl bei Frauen um etwa 34 % und bei Männern um etwa 26 % gesunken. In absoluten Zahlen starben im Jahr 2021 rund 5.900 Menschen weniger an Herzerkrankungen als vor einem Jahrzehnt.

Der Bericht zeigte, dass rund 46.500 Menschen weniger starben als im Jahr 2000. „Dieses Niveau muss gehalten werden“, sagte Thomas Voigtländer, Präsident der Deutschen Herzstiftung, bei der Vorstellung der Ergebnisse am Donnerstag in Berlin.

Rauchen ist ein Risikofaktor

Dem Berichten zufolge sinkt einerseits, dass weniger Menschen rauchen. Rauchen ist neben Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes einer der wichtigsten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt. Darüber hinaus gebe es inzwischen bessere Behandlungsmöglichkeiten und eine umfassendere Versorgung, erklärt Holger Thiele, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. „Wir haben viele neue Medikamente, die das Wiederverschließen von Stents verhindern können“, sagte er und nannte ein Beispiel.

Ausschlaggebend war dem Bericht zufolge auch, dass die Menschen durch Aufklärungskampagnen mehr über Herzinfarkte erfuhren und Symptome schneller erkennen und zuordnen konnten.

Aber obwohl Voigtländer sagte, dass es einen „beeindruckenden Rückgang“ der Sterblichkeit aufgrund bestimmter Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzversagen gegeben habe, sterben immer noch viele Menschen. „Insgesamt bleiben Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer eins in Deutschland“, sagte der Kardiologe.

HLW in Notfällen

Dem Bericht zufolge starben im Jahr 2021 insgesamt etwa 205.600 Menschen an ischämischer Herzkrankheit, Herzklappenerkrankung, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz oder angeborenen Fehlbildungen. Allein durch den plötzlichen Herztod sterben jedes Jahr mehr als 65.000 Menschen. Experten betonen, dass es daher notwendig sei, dass mehr Menschen den Umgang mit der Herzdruckmassage in Notfällen erlernen. In dem Bericht heißt es: „Wenn nach einem Herzstillstand keine Herzdruckmassage durchgeführt wird, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten um 10 Prozent.“

Informationen zeigen, dass die Rate der allgemeinen Wiederbelebungen von etwa 14 % im Jahr 2017 gestiegen ist 2010 Bis 2021 werden es etwa 46 % sein. „Wir liegen immer noch im unteren Drittel Europas“, sagte Thiele. Deshalb sollten Schulen regelmäßig Reanimationskurse anbieten.

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