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Hertha gegen Jena: Dardai will Tradition fortsetzen

Pal Dardai
Herthas Trainer Pal Dardai steht am Spielfeldrand. Er bereitet seine Mannschaft auf das Pokalspiel in Jena vor.

Pal Dardai will mit Hertha seine Serie als Trainer fortsetzen – beim FC Carl Zeiss Jena hoffen alle auf die eigenen Gesetze des DFB-Pokals. So ist der 47-jährige Ungar als Trainer von Hertha bisher nie in der ersten Pokalrunde ausgeschieden. «Wir werden versuchen, diese Tradition zu behalten», sagte Dardai auf einer Pressekonferenz am Donnerstag vor der Partie beim Fußball-Regionalligisten aus Thüringen am Samstag in der ad hoc Arena (13.00 Uhr/Sky).

In Sicherheit wiegen lässt die Statistik den Trainer nicht und auch die Spieler sollen nicht denken, dass sie leichtes Spiel hätten – vor allem nicht nach den zwei 0:1-Auftaktniederlagen zu Beginn der zweiten Liga. Neben einer aggressiven Spielweise fordert Dardai von seinen Profis endlich auch Tore im Spiel. «Im Training schießen Marco Richter und die anderen die Netze kaputt, aber im Spiel ist davon nichts zu sehen», sagt Dardai, «wir brauchen am Samstag Tore. Es gibt nur einen Gewinner zum Schluss.»

Gewonnen hat Jena auch noch nicht, ist aber mit zwei Remis in die neue Spielzeit gestartet. Und auch wenn zwei Klassen zwischen dem Bundesliga-Absteiger und dem Viertligisten liegen, setzt Jena, das es in der Saison 2007/08 sogar bis ins Halbfinale schaffte, auf den Status des Underdogs. «Der Pokal ist einfach unangenehm. Das sehen wir auch bei uns im Thüringer Landespokal, wenn wir gegen unterklassige Gegner spielen. Die machen einem das Leben schwer. Das wollen wir gegen Hertha auch machen», sagte Maurice Hehne im Thüringen Journal des MDR, «vielleicht haben wir das Quäntchen Glück und kommen weiter.»

Jenas Trainer René Klingbeil hofft aufs Elfmeterschießen, einer Spezialität der Thüringer im Pokal. Zweimal kam Jena über das Shootout damals ins Halbfinale, beim letzten Einzug ins Viertelfinale 1997/98 zog der Club dreimal nach Elfmeterschießen eine Runde weiter. «Du brauchst zehn, die laufen wie die Wahnsinnigen und eine Krake im Tor», verrät Klingbeil das Rezept. Jenas Torhüter Kevin Kunz war Garant für den Einzug ins Landespokalfinale, das gegen Nordhausen mit 4:2 gewonnen wurde und die Qualifikation für die erste Pokal-Hauptrunde bedeutete. Im Halbfinale bewahrte Kunz seine Mannschaft vor dem Aus – im Elfmeterschießen.

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