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Hertha findet sich zur «längeren Geschichte»

FC Carl Zeiss Jena – Hertha BSC
Herthas Marco Richter Hertha BSC jubelt mit den Fans nach dem Sieg.

Die Ergebnisse müssen bei Hertha kurzfristig kommen – der Weg in die Zukunft ist aber längerfristig angelegt. «Es geht um eine längere Geschichte für die Zukunft von Hertha BSC. Der Club muss finanziell stabil sein. Du brauchst in der Mannschaft Spieler, die jederzeit Lust haben für Hertha zu spielen. Du brauchst eine Spielweise, ein eigenes System. Das ist eine Chance für den Club», sagte Hertha-Trainer Pal Dardai über den Weg des Fußball-Zweitligisten, «ob das ein, zwei oder drei Jahre dauert, das weiß nur der da oben. Was ich weiß: Es macht Spaß, mit den Jungs zu arbeiten.»

Die Freude machte der 47-Jährige nicht allein am 5:0-Erfolg bei Carl Zeiss Jena in der ersten DFB-Pokalrunde fest, sondern an der Entwicklung des Teams seit Beginn der Saisonvorbereitung, die am 26. Juni startete. «Es ist ein Unterschied zu sehen zwischen dem Spiel gegen den Viertligisten BFC Dynamo Anfang Juli und dem Erfolg jetzt beim Viertligisten aus Jena», sagte Dardai, «ich glaube, wir sind auf einem guten Weg.» Bereits bei den beiden 0:1-Niederlagen bei Fortuna Düsseldorf und gegen Wehen-Wiesbaden in der Liga sah Dardai viel Positives in der Spielanlage. «Auch die beiden Spiele hätten wir gewinnen können. Der letzte Pass fehlte, gegen Jena war fast jeder letzte Pass da, wo er hinkommen sollte.»

Zudem sei der körperliche Zustand ein anderer als in der abgelaufenen Saison, die mit dem Abstieg aus der Bundesliga endete. Dardai, lobte dabei die gestiegene Geschwindigkeit der gesamten Mannschaft. Trotzdem bittet der Trainer weiter um Geduld: «Ich habe immer gesagt, dass es kein Umbruch ist, sondern ein Übergang. Eine neue Spielweise braucht Zeit. Deshalb ist es schön zu sehen, dass sie sich immer mehr finden. Das dauert immer noch an, jetzt brauchen wir Ergebnisse in den Ligaspielen.»

Dass die Berliner am kommenden Samstag beim hohen Aufstiegsfavoriten Hamburger SV (20.30 Uhr/Sky und Sport1) antreten müssen, ist Dardai dabei egal. «Wir sind körperlich auf einem ordentlichen Weg, jetzt brauchen wir ein paar Punkte in der Liga und wir wollen beweisen, dass wir gegen dynamisch schnellere Mannschaften mithalten können», sagte Dardai, der selbstbewusst die neue Hertha-Richtung beschreibt, die sich nicht «am Gegner orientiert. Wir bleiben auf unserem Weg.»

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