Inspiriert vom ersten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte wollen die Spieler des 1. FC Heidenheim auch die Spitzenmannschaften von Bayer Leverkusen überraschen. „Wir rechnen schon mit etwas“, sagte Cheftrainer Frank Schmidt zwei Tage vor dem Sonntagsspiel gegen die Werkself (15.30 Uhr/DAZN). Er rechnete aus, dass vier der bisherigen fünf Tore Leverkusens in der Liga unter normalen Umständen kassiert worden seien. „Wir brauchen gute Momente“, sagte Schmidt, das gelte auch für tote Bälle.
Dass Heidenheim trotz des 4:2-Sieges gegen Werder Bremen am vergangenen Wochenende als klarer Außenseiter nach Leverkusen reisen wird, ist dem 49-Jährigen durchaus bewusst. Ein wenig. Schmidt sagte, Bayer werde eine „absolute Spitzenmannschaft haben, die am Ende der Saison eine klare Chance habe, einen der Spitzenplätze zu belegen“. Vieles, auch das taktische Verhalten der Mannschaft von Trainer Xabi Alonso, sei „hervorragend“ gewesen. Die Europa-League-Teilnehmer haben nun 10 von 12 Punkten erzielt.
Der zu Beginn der Saison noch belächelte Aufsteiger Heidenheim erspielte sich mit 4 Punkten im Spiel ebenfalls neuen Respekt. Die letzten beiden Spiele. Doch Schmidt will die öffentliche Wahrnehmung des Vereins in Ostab nicht überbewerten. „Wir wollen, dass die Leute nach 34 oder 36 Spieltagen über uns reden“, sagte er. Für den Klassenerhalt sind die Schwaben auch bereit, einen möglichen Umweg über den Abstieg in Kauf zu nehmen.
700 Fans werden den FCH nach Angaben des Vereins am Sonntag begleiten. Linebacker Manon Busch fällt erneut verletzungsbedingt aus.