Thüringer Haushalte müssen knapp ein Viertel ihres Nettoeinkommens für die Miete ihrer Wohnung aufbringen. Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr im Freistaat auf 24,2 Prozent, wie das Statistsche Landesamt am Donnerstag in Erfurt mitteilte. Damit lag sie deutlich unter der bundesweiten Mietbelastungsquote von 27,8 Prozent und der deutschlandweiten Bruttokaltmiete von 8,60 Euro je Quadratmeter. In Thüringen lag demnach die Bruttokaltmiete bei 7,00 Euro pro Quadratmeter oder 466 Euro je Wohnung.
Die Mietbelastungsquote gibt den Anteil der Bruttokaltmiete am Haushaltsnettoeinkommen an. Die Bruttokaltmiete setzt sich aus der Grundmiete und an den Vermieter zu zahlenden umlegbaren Nebenkosten zusammen, wie die monatlichen Betriebskosten für Haus- und Straßenreinigung, Müllabfuhr, Hausmeisterleistungen, Schornsteinreinigung und Kabelanschluss. Die Kosten für Heizung, Strom und Wasser sind darin nicht enthalten.