Vor einer Krisensitzung der Kassenärztlichen Vereinigungen hat der Brandenburger Hausärzteverband seine Forderung nach einer besseren Finanzierung der Praxen bekräftigt. Hausärztliche Praxen müssten finanziell in die Lage gebracht werden, die steigenden Betriebskosten, die Digitalisierung und die Umsetzung des Tarifvertrages für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherstellen zu können, sagte Vorstand Katharina Weinert am Mittwoch laut Mitteilung.
Die hausärztliche Grundversorgung sei nicht mehr in allen Regionen des Landes selbstverständlich, kritisierte Weinert. «Die in den Verhandlungen geforderte Steigerung der Zahlungen der gesetzlichen Krankenkassen von 10,2 Prozent ist dringend erforderlich, um die Niederlassung für die aktuelle und kommende Ärztegeneration wieder attraktiver zu machen», sagte sie.
Unter dem Motto «PraxisKollaps» wollen Mitglieder der regionalen Vertreterversammlungen der Kassenärztlichen Vereinigungen und Vertreter der Berufsverbände am Freitag auf einer Krisensitzung über die Sicherung der ambulanten Gesundheitsversorgung beraten.